1976
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Schützenkönig Franz Müller (†2012)
Königsproklamation v.l.: Emil Scheele, Franz
Müller, Uli Lütticke
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Festzug am Sonntag: Einreihen des
Schützenkönigs Franz Müller (1970-1988 Vorstand, 1991 Ehrenmitglied,
†2012) |
Königin Gisela Müller
Nach dem sonntäglichen Festzug: Empfang der
Königin Gisela Müller |
Auszug aus der 100-Jahr Chronik zum Schützenfest 1976:
Die frühere Vogelstange, zugleich auch als
Fahnenstange benutzt, war wegen ihres morschen Zustandes entfernt worden.
Stattdessen waren jetzt am unteren Ende des Schützenplatzes drei neue
Fahnenstangen aufgestellt worden, an denen freitags vor dem Fest mit dem Beginn
der "Bierprobe" vom Vorstand zwei Schützenfahnen und eine Bundesfahne gehisst
wurden. Die Firma Gebrüder Kemper feierte freitags in dem von dem neuen Festwirt
Schuster aus Nauroth im Westerwald aufgestellten Zelt ihr Betriebsfest, das die
Rehringhauser Musikkapelle stimmungsvoll gestaltete.
In nagelneuen
Uniformen präsentierten sich in diesem Jahr die Offiziere der angetretenen
Schützenkompanie und den vielen Zuschauern beim Gasthof Hohleweg. Norbert Heuel,
zum ersten mal Major und damit auch für die Kommandos verantwortlich, begrüßte
die angetretenen Schützen mit den traditionellen Worten: "Guten Morgen,
Schützenbrüder!" Unter den Klängen der Musikkapelle aus Saßmicke und des
Spielmannszuges aus Olpe marschierte man nach dem Einreihen der Schützenfahne
zum Abholen des Schützenkönigs Bernhard Heuel. Auf dem Rückweg von der Feldmark
in Richtung Schützenplatz ehrte man den Ehrenoberst Johann Halbe mit einem
Ständchen. In seinen Dankesworten und in Anspielung auf die derzeitigen
Olympischen Spiele brachte er zum Ausdruck, dass die Länder des Ostblocks zwar
mehr Medaillen als wir erwarben, "doch können wir in der westlichen Welt uns
eines weitaus höheren Gutes erfreuen, nämlich dem der Freiheit".
Über das
Vogelschießen schrieb der Chronist Paul Wacker wörtlich: "Das Vogelschießen
versprach bereits nach den ersten Schüssen sehr viel Spannung. Das Wappentier
war schon bald gespalten und jeder Schütze musste jetzt damit rechnen, dass es
passierte. Nach knapp zwanzig Minuten war es dann auch soweit. Franz Müller,
unser Vorstandsmitglied, war der glückliche Schütze, der von allen begeistert
gefeiert wurde. Er nahm sich seine Frau Gisela zur Mitregentin."
Auch in
diesem Jahr wurden wieder einige Vereinsjubilare geehrt. Diesmal waren es Alfons
Clemens, Otto Feldmann, Hubert Quast, Willi Rademacher und Josef Zimmermann, die
für ihre 40jährige Mitgliedschaft eine Auszeichnung erhielten. Ernst Halbe und
Herbert Stracke, nun nicht mehr im Vorstand tätig, erhielten als altbewährte
Strategen in der Vereinsführung einen "Orden für besondere Verdienste". |