Der scheidende König Gerold Hütte eröffnete mit dem
1. Schuss das Vogelschießen; sodann erfolgten die Ehrenschüsse von
Schützenpastor und Major. Schießmeister Franz-Georg Rademacher bediente den
rechten und Schießmeister Gotthard Scheele den linken Gewehrstand. Stück für
Stück ging der Vogel entzwei und als es „Ernst“ wurde waren es Martin Niemann,
Frank Schmette und Lt. Peter Wacker die noch draufschossen. Nach einem ziemlich
genau halbstündigen Wettkampf um die neue Regentschaft hatte Rüblinghausen einen
neuen Schützenkönig. Mit dem 111. Schuss, vom linken Stand aus abgefeuert,
beförderte der 50-jährige Leiter der Olper Kolping-Familienferienstätte und 1.
Vorsitzende des hiesigen Männergesangvereins Martin Niemann den Rest des Vogels
von der Stange. Unter dem Beifall der Zuschauer wurde er nun zur Theke getragen,
wo er mit seiner Frau und neuen Königin Hildegard die Gratulationen des
Schützenvolkes entgegennahm. Als Königsoffiziere erwählte sich der neue König
Olt. Georg Scheele und Lt. Gerd van Gerven. Neue Königskorporalschaft wurde die
Korporalschaft Feldmark.
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Um 19.30 Uhr begann das 2. Vogelschießen der Jungschützen in
der Vereinsgeschichte. Den Vogel, der vom Jugenddorf Olpe angefertigt worden
war, hatte man bereits am Nachmittag aufgesetzt; jetzt rückte man ihm mit
der Jagdflinte zu Leibe. Kleinkalieberschießen war nicht mehr vorgesehen, so
dass die teilnehmenden Jungschützen den gesetzlichen Vorschriften
entsprechend das 16. Lebensjahr vollendet haben mussten. Geschossen wurde
nur vom linken Stand aus, den Schießmeister Franz-Georg Rademacher bediente.
Nachdem sich anfangs noch mehrere Jungschützen beteiligten, kristallisierten
sich zwischenzeitlich Markus Dahlenkamp, Christian Lörler und Hendrik Siebel
als die ernsthaften Aspiranten heraus. Nach zwanzigminütigem Wettkampf
gelang schließlich dem 18-jährigen Christian Lörler mit dem 45. Schuss der
Königsschuss. Zur Jungschützenkönigin erkor sich der neue Jungschützenkönig
die 16-jährige Kathrin Niklas aus dem Wendener Land. |
Olt. Ralf Harnischmacher setzte den von ihm gebauten
Kindervogel auf und man begann mit dem Wettkampf. Geschossen wurde wie
üblich mit Luftgewehren aus eigens dafür vorgesehenen Rohrhalterungen. Major
Markus Bröcher bediente den rechten und Olt. Ralf Harnischmacher den linken
Gewehrstand. Schnell entwickelte sich ein spannender Wettkampf, denn die
Bewerber schenkten sich nichts. Jedoch erwies sich der Vogel aus Balsaholz
als ziemlich zäh. Nach einer Stunde und jeder Menge Schüssen stand der neue
Rüblinghauser Kinderkönig fest. Maximilian Seifener, Sohn von Lt. Rüdiger
Seifener, aus dem Falkenweg schoss den Rest des Vogels von der Stange; und
zwar vom linken Stand aus. Der neue Kinderkönig nahm sich Maike van Gerven,
Tochter von Lt. Gerd van Gerven zur Königin. |