SCHÜTZENFEST 2006
Freitag,
04.08.2006
Am Freitagnachmittag war der größte Teil von Rüblinghausen bereits mit
Schützenfahnen beflaggt; ein weithin sichtbares Zeichen dafür, dass endlich
wieder Rüblinghauser Schützenfest ist und das im 113. Jahr des Vereinsbestehens.
Die Biggestraße war schon rund eine Woche mit Wimpelketten und den jeweiligen
Spruchbändern der Korporalschaften geschmückt, die unter Regie der
Korporalschaftsführer angebracht worden waren.
Um 18.30 Uhr traf sich der Vorstand bei schönem Sommerwetter zum Hissen der
Fahnen. Neben der Deutschlandfahne (linker Mast), der SSB-Fahne (mittlerer Mast)
kam wieder die Hollandfahne (rechter Mast) zum Einsatz. An der Treppe zum
Oberplatz prangte die grün-weiße Fahne mit Matthäus-Emblem.
Nach der obligatorischen Flasche Bier vorm Haus von Hauptmann Nitschke ging es
zum Festzelt. Um 19.30 Uhr begann dann das 2. Vogelschießen der Jungschützen in
der Vereinsgeschichte. Den Vogel, der vom Jugenddorf Olpe angefertigt worden
war, hatte man bereits am Nachmittag aufgesetzt; jetzt rückte man ihm mit der
Jagdflinte zu Leibe.
Kleinkalieberschießen war nicht mehr vorgesehen, so dass die teilnehmenden
Jungschützen den gesetzlichen Vorschriften entsprechend das 16. Lebensjahr
vollendet haben mussten. Geschossen wurde nur vom linken Stand aus, den
Schießmeister Franz-Georg Rademacher bediente. Nachdem sich anfangs noch mehrere
Jungschützen beteiligten, kristallisierten sich zwischenzeitlich Markus
Dahlenkamp, Christian Lörler und Hendrik Siebel als die ernsthaften Aspiranten
heraus. Nach zwanzigminütigem Wettkampf gelang schließlich dem 18-jährigen
Christian Lörler mit dem 45. Schuss der Königsschuss. Zur Jungschützenkönigin
erkor sich der neue Jungschützenkönig die 16-jährige Kathrin Niklas aus dem Wendener Land.
Nach dem Vogelschießen erfolgte die traditionelle Bierprobe. Die Bewirtung
übernahm wie all die Jahre der VfR. Musik machte wieder DJ Matthias Schmette.
Der Besucherandrang, in der Mehrzahl junge Leute, war durch die zunehmende
Aktivität und Attraktivität der Jungschützenabteilung recht gut und höher als im
Vorjahr. Natürlich waren auch eine ganze Reihe älterer Schützenbrüder, zum Teil
mit Ehefrauen, anwesend und feierten kräftig mit. Gegen 24.00 Uhr endete die
Bierprobe planmäßig.
Samstag,
05.08.2006
Bei herrlichem Sommerwetter traten die drei Korporalschaften heute an. Und zwar
um 14.30 Uhr die Korporalschaft Feldmark mit dem Spielmannszug Olpe, um 14.45
Uhr die Korporalschaft Drift ebenfalls dem Spielmannszug Olpe und um 14.50 Uhr
die Korporalschaft Gate mit dem Musikverein Gerlingen. Die Gerlinger hatten
übrigens zuletzt im Jahre 1939 auf dem Rüblinghauser Schützenfest gespielt. Von
ihren Antreteplätzen marschierten die Korporalschaften nun zum gemeinsamen
Antreteplatz vor dem ehemaligen Gasthof Hohleweg.
Um 15.00 Uhr ließ der dienstälteste Olt. Ralf Harnischmacher, den gesamten
Schützenzug antreten und machte Major Markus Bröcher Meldung. Olt. Ralf
Harnischmacher vertrat den Hauptmann Jürgen Nitschke, dessen Stimme nicht voll
zur Verfügung stand. Major Markus Bröcher begrüßte nun die Musiker des
Musikvereins Gerlingen unter Leitung von Matthias Reißner und den Spielmannszug St. Sebastianus Olpe unter Leitung von Heinz Heider sowie
alle Anwesenden darunter auch wieder eine Abordnung der Matthäuskompanie aus
Düsseldorf Garath. Zunächst gedachte man der Gefallenen und Vermissten mit dem
mit dem Lied vom Guten Kameraden. Nach einem dreifachen Hoch auf den St.-Matthäus-Schützenverein, den Ort Rüblinghausen, die Vaterstadt Olpe und unser
Deutsches Vaterland erklang das Deutschlandlied. Dann erging der Marschbefehl
und der Schützenzug setzte sich Richtung Feldmark in Bewegung und schwenkte ein
in die Rüblinghauser Drift. Dann ging es über die Matthäusstraße zur Kapelle.
Dort holte man die Fahne aus der Kapelle heraus ab. Der weitere Marschweg führte
über Matthäusstraße, Schlade, Rüblinghauser Drift und Habichtsweg zum Falkenweg.
Dort holte man den scheidenden Schützenkönig Gerold Hütte und den neuen
Jungschützenkönig Christian Lörler ab. Weiter ging es über Falkenweg,
Rüblinghauser Drift, Düringerstraße, Siepenhohl, Biggestraße bis Ortsgrenze beim
Hause Jung, dort wendete der Zug und ging zurück über die Biggestraße auf
direktem Weg zum Schützenplatz. Das übliche Ständchen für die 80-jährigen
Altersjubilare entfiel in diesem Jahr.
Die Reihenfolge des Festzuges sah am Samstag folgendermaßen aus:
Vogelträger (Jungschützen), Spielmannzug Olpe mit Zugführer Olt. Klaus Maiworm,
Musikverein Gerlingen, Vorstand mit König Gerold Hütte und 50-jährigem
Jubelkönig Günter Halbe, Alte Könige und ehemalige Vorstandsmitglieder,
Königskorporalschaft Drift, Jungschützenabteilung mit Jungschützenkönig
Christian Lörler, Saßmicker Jungschützenabteilung, Fahne mit Offizieren,
Gastverein St. Matthäus-Kompanie aus Düsseldorf-Garath, Korporalschaft Gate und
Korporalschaft Feldmark.
Auf dem Schützenplatz angekommen wurde mit „Preußens Gloria“, gespielt von
beiden Musikvereinen ins Festzelt einmarschiert. Nach dem Wegtreten platzierte
der Fähnrich Andreas Thöne die Vereinsfahne in einer neuen Fahnenhalterung an
der Musikbühne und der Vogel wurde aufgesetzt. Vogelbauer Klaus Heuel hatte
wieder einen stolzen Adler gefertigt, der vor Schützenfest wieder in der Stadt
im Geschäft der Fa. Quast in der Frankfurter Straße gegenüber der Volksbank
ausgestellt gewesen war.
Zu Beginn des Vogelschießens um 17.15 Uhr betete man unter Leitung von
Schützenpastor Clemens Steiling ein Gebet für ein gutes Gelingen des
Vogelschießens, insbesondere dafür, dass beim Vogelschießen kein Unglück
geschieht. Der scheidende König Gerold Hütte eröffnete nun mit dem 1. Schuss das
Vogelschießen; sodann erfolgten die Ehrenschüsse von Schützenpastor und Major.
Schießmeister Franz-Georg Rademacher bediente den rechten und Schießmeister
Gotthard Scheele den linken Gewehrstand. Stück für Stück ging der Vogel entzwei
und als es „Ernst“ wurde waren es Martin Niemann, Frank Schmette und Lt. Peter
Wacker die noch draufschossen. Nach einem ziemlich genau halbstündigen Wettkampf
um die neue Regentschaft hatte Rüblinghausen einen neuen Schützenkönig. Mit dem
111. Schuss, vom linken Stand aus abgefeuert, beförderte der 50-jährige Leiter
der Olper Kolping-Familienferienstätte und 1. Vorsitzende des hiesigen
Männergesangvereins Martin Niemann den Rest des Vogels von der Stange. Unter dem
Beifall der Zuschauer wurde er nun zur Theke getragen, wo er mit seiner Frau und
neuen Königin Hildegard die Gratulationen des Schützenvolkes entgegennahm. Als
Königsoffiziere erwählte sich der neue König Olt. Georg Scheele und Lt. Gerd van
Gerven. Neue Königskorporalschaft ist die Korporalschaft Feldmark.
Um 18.45 Uhr begann die Königsproklamation draußen auf dem Oberplatz. Leider
fing es währenddessen an zu regnen, nachdem zuvor wochenlang hochsommerliches
Wetter herrschte. Major Markus Bröcher überreichte den Königsorden und die
Königskette an den neuen Schützenkönig Martin Niemann und dankte nochmals dem
Vorgänger Gerold Hütte.
Zu den weiteren Ehrungen traten folgende Schützen an:
Orden für 40-jährige Mitgliedschaft:
Hans-Josef Gerbens, Düringerstraße 59
Paul-Heinz Maiworm, Biggestraße 41
Orden für 50-jährige Mitgliedschaft:
Elmar Alfes, Fasanenweg 8
Günter Braun, Zum Stein 17
Siegfried Döppeler, Zum Stein 31
Paul Gentz, Düringerstraße 55
Werner Lütticke, Urbacher Weg 98 (Köln)
Elmar Ohm, Heimicker Weg 1
Franz Josef Schmette, Fasanenweg 2
Heinrich Zeppenfeld, Siepenhohl 6
Orden für 60-jährige Mitgliedschaft:
Martin Niklas, Biggestraße 58
Günter Rademacher, Tecklinghauser Weg 20
Orden für 40-jähriges Königsjubiläum:
Lothar Köster, Zum alten Handelsweg 11 (Wenden-Rothemühle)
Orden für 50-jähriges Königsjubiläum:
Günter Halbe, Zum Stein 20
Leider konnte dem 25-jährigen Jubelkönig Heinz Baum der Jubelkönigsorden wegen
noch andauernder Krankheit nicht überreicht werden.
Orden für besondere Verdienste für 12-jährige Vorstandstätigkeit:
Olt. Andreas Decker; (der Orden wurde nachträglich verliehen, da Olt.
Andreas Decker im letzten Jahr aus persönlichen Gründen verhindert war).
Zu einer besonderen Ehrung kam es, als dem anwesenden
stellvertretenden Kreisschatzmeister Christian Schulte das Wort erteilt wurde.
Er war eigens gekommen um dem 1. Vorsitzenden und Major Markus Bröcher für
dessen 25-jährige Vorstandstätigkeit den entsprechenden Orden zu
verleihen. Bärbel Bröcher erhielt als Dankeschön für die Unterstützung ihres
Mannes einen Blumenstrauß. Christian Schulte ist für Major Markus Bröcher kein
Unbekannter, denn bekanntlich hat unser Major seit dem letzten
Kreisdelegiertentag das Amt des stellvertretenden Kreisobersts inne. Somit
arbeiten beide im Kreisschützenbund Olpe zusammen.
Natürlich fand nach der Proklamation und Jubilarehrung auch wieder das
traditionelle Fässchentrinken der Fa. Kemper in „Kempers Ecke“ unter der
Vogelstange statt.
Die Tanzmusik übernahm ab
etwa 20.30 Uhr die Tanz-Band des Musikvereins Gerlingen namens „Airport“. Die
Stimmung im gut gefüllten Zelt war gut. Aber auch der Vorplatz war voller Leute.
Wie immer konnten Abordnungen der Nachbarvereine begrüßt werden. Wie immer
besonders stark vertreten war der Olper Vorstand samt König Michael Neu sowie
die Freunde der Fünfergemeinschaft. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ohne
jeden Zwischenfall gefeiert. Der Sicherheitsdienst der Fa. von Jagow sorgte ab
21.00 Uhr für die Sicherheit. Wie seit Jahren üblich gab es keinen offiziellen
Ausmarsch.
Sonntag, 06.08.2006
Um 08.45 Uhr trafen sich alle Offiziere mit König und Jubelkönigen vor der
Hl.-Geist-Kirche und um 09.00 Uhr begann das Schützenhochamt mit musikalischer
Gestaltung durch den Musikverein Gerlingen. Das Meßdieneramt übernahmen Major
Markus Bröcher, Olt. Ralf Harnischmacher, Lt. Peter Wacker und Olt. Olaf Dierig,
der mit Major Markus Bröcher zugleich Lektor war. Den Gottesdienst zelebrierte
natürlich unser Schützenpastor Clemens Steiling. Im Anschluss bekam der
Schützenpastor vor der Kirche wieder ein Ständchen gespielt, was im Vorjahr
wegen Regens ausfallen musste. Von der Kirche aus ging es durch die
Düringerstraße und Rüblinghauser Drift zum Ehrenmal. Dort legte man den von den
Bundeswehrsoldaten Unteroffizier Martin Stracke und Feldwebel Alexander Schütze
getragenen Kranz nieder, der Schützenpastor sprach ein Gebet und das „Lied vom
Guten Kameraden“ wurde gespielt. Dann ging es weiter zum Schützenplatz, wo
zunächst gefrühstückt wurde.
Da man relativ spät auf dem Schützenplatz eingetroffen war, begann auch das
Konzert mit etwas Verspätung um 11.30 Uhr. Wieder konnten einige Gastvereine
begrüßt werden.
Höhepunkt des Vormittags waren wieder die Ehrungen um 12.00 Uhr. Hierzu nahm die
25-jährige Jubelkönigin Margret Baum, das 40-jährige Jubelkönigspaar Lothar und
Marita Köster, das 50-jährige Jubelkönigspaar Günter Halbe und Christa Seeger,
das neue Königspaar Martin und Hildegard Niemann und das Jungschützenkönigspaar
Christian Lörler und Katrin Niklas sowie der gesamte Vorstand auf dem Tanzboden
Aufstellung. Major Markus Bröcher begrüßte alle offiziell und überreichte den
Damen einen Blumenstrauß. Begrüßt wurden in diesem Zusammenhang auch unsere
holländischen Freunde Harry van Oorschodt mit Ehefrau Elisabeth. Nach einigen
Konzertzugaben war das Konzert gegen 13.10 Uhr und somit etwas zeitversetzt
beendet. Trömmelchen vorweg marschierte der Vorstand nun bis zum
China-Restaurant, wo sich der Zug auflöste.
Eine Stunde zeitversetzt gegenüber Samstag traten die Korporalschaften am
Sonntagnachmittag an. Die Korporalschaft Drift jedoch mit der Blaskapelle
Kreuztal unter Leitung von Arnim Klüser. Der Festzug hatte heute folgendes
Aussehen: Spielmannzug Olpe, Musikverein Gerlingen, Vorstand mit Königspaar mit
Königsoffizieren, Jungschützenkönigspaar mit Jungschützenoffizieren, Hofstaat,
Alte Könige und ehemalige Vorstandsmitglieder, Königskorporalschaft Feldmark,
Jungschützenabteilung, Fahne mit Offizieren, Blasorchester der Stadt Kreuztal,
Korporalschaft Gate und Korporalschaft Drift.
Um 16.00 Uhr setzte sich der Festzug vor dem ehemaligen Gasthof Hohleweg in
Bewegung. Man holte nun zunächst wieder die Fahne aus der Kapelle heraus ab.
Dann ging es weiter Matthäusstraße, Schlade, Rüblinghauser Drift und
Rüblinghauser Straße zum neuen Königshaus gegenüber der Düringer-Schule. Dort
holte man das Königspaar Martin und Hildegard Niemann samt Hofstaat ab. Nach
kurzem Aufenthalt ging es weiter über Rüblinghauser Straße, Rüblinghauser Drift
und Zum Stein zum Haus des 50-jährigen Jubelkönigs Günter Halbe, der nach einem
Ständchen in den Festzug eingereiht wurde. Weiter ging es über Feldweg und Gate
zur Biggestraße wo der übliche Begegnungsmarsch stattfand; dann weiter bis zum
Schützenplatz.
Nachdem der Hofstaat platzgenommen hatte folgten bald noch zahlreiche
Musikstücke, die die drei Musikvereine mitunter auch gemeinsam spielten.
Bemerkenswert war noch, dass fünf Geistliche anwesend waren; und zwar Pfarrer
Steiling, Vikar Klauke, Pastor Rademacher und der Seminarist Christian Städter
der bald zum Diakon geweiht werden wird. Schließlich war noch unser ehemaliger
Schützenpastor Helmut Meyer anwesend. Gegen 17.50 Uhr nahmen der Vorstand am
Zelteingang Aufstellung um die 50-jährige Jubelkönigin zu empfangen. Das
50-jährige Jubelkönigspaar nahm sodann am eigens eingerichteten Jubelkönigstisch
platz.
Schon bald begann die Kinderpolonaise; im Anschluss erhielten die Kinder wieder
Spielzeug. Etwas später folgte dann die Königspolonaise. Viele Zuschauer
beobachteten den außergewöhnlich großen Hofstaat bei diesem traditionellen
Zeremoniell. Danach folgte dann bald das Abendessen, das seit Jahr und Tag die
Gaststätte Hobel aus Frenkhausen liefert. Dargereicht wurde das Abendessen in
Buffetform auf dem Tanzboden; dies hat sich in den letzten Jahren so bewährt.
Nach dem Essen war „Airport“ startklar um das Zelt in Stimmung zu versetzen. Das
die Stimmung feuchtfröhlich war und der Hofstaat irgendwann über Tische und
Bänke ging hat sicher auch mit der guten Versorgung durch die bewährte
Thekenmannschaft zu tun. Auch die „kleinen Roten“ fanden reißenden Absatz bis
zur vollständigen Erschöpfung des Vorrats. Übrigens war das Zelt war auch
außerhalb des Hofstaates gut besetzt. Um 23.00 Uhr traf sich der Vorstand nach
alter Tradition mit König und den Jubelkönigen sowie vielen Altvorderen im
Schützenheim. Nach einigen Lobesworten des Majors und einigen Schluck
Cognac-Cola ging es dann gemeinsam zurück ins Zelt an die Theke, wo die beiden
dienstältesten Oberleutnants Ralf Harnischmacher und Klaus Maiworm jeweils eine
obligatorische Pflichtrunde Bier spendierten. Mit etwas Verspätung ging die
Schützengemeinde gegen fast 02.00 Uhr bei bester Stimmung aus dem Zelt und
marschierte, Fahne vorneweg und liedersingend zum China-Restaurant. Dort beging
man bei Bier und Brötchen bzw. diversen Speisen den Abschluss des Tages.
Montag, 07.08.2006
Um 15.00 Uhr traten die Kinder und einige Eltern beim Dorfplatz an. Über
Matthäusstraße und Zum Stein marschierte man nun direkt zum Schützenplatz. Eine
Besonderheit war in diesem Jahr die Abordnung des Olper Spielmannszuges die den
Kinderschützenzug begleitete; dies war eine Überraschung für den noch
amtierenden Kinderkönig Simon Rademacher der selbst im Olper Spielmannszug aktiv
ist. Auf dem Schützenplatz angekommen machte man zunächst einige Fotos auf der
Treppe mit den Kindervogel-vogelträgern Hendrik Harnischmacher, Jonas Quast und
Jonas Thöne und dem noch amtierenden Kinderkönigspaar Simon Rademacher und Mona
Moess. Danach setzte Olt. Ralf Harnischmacher sofort den von ihm gebauten
Kindervogel auf und man begann mit dem Wettkampf. Geschossen wurde wie üblich
mit Luftgewehren aus eigens dafür vorgesehenen Rohrhalterungen. Major Markus
Bröcher bediente den rechten und Olt. Ralf Harnischmacher den linken
Gewehrstand. Schnell entwickelte sich ein spannender Wettkampf, denn die
Bewerber schenkten sich nichts. Jedoch erwies sich der Vogel aus Balsaholz als
ziemlich zäh. Nach einer Stunde und jeder Menge Schüssen stand der neue
Rüblinghauser Kinderkönig fest. Maximilian Seifener, Sohn von Lt. Rüdiger
Seifener, aus dem Falkenweg schoss den Rest des Vogels von der Stange; und zwar
vom linken Stand aus. Der neue Kinderkönig nahm sich Maike van Gerven, Tochter
von Lt. Gerd van Gerven zur Königin. Anschließend gab es wieder die
traditionelle Kinderunterhaltung unter Leitung einiger Vorstandskameraden. So
konnten die Kinder an einigen Spielstationen ihr Glück versuchen. Zudem betrieb
die Fa. Held auf dem Vorplatz ein Karussell.
Parallel zum Kinderschützenfest fand das neunzehnte Schützenfest der
Kartoffelkompanie statt. Gefeiert wurde beim China-Restaurant. Hierbei wurde
Tobias Heuel neuer Kartoffelkönig; neue „Königin“, weil nächster Schütze, wurde
Bernd Rademacher. Als die Kartoffelkompanie dann um 19.45 Uhr auf dem
Schützenplatz eintraf, war dies nicht zu überhören, denn ein großer Truck fuhr
vorneweg und alle waren mit Hupen ausgerüstet.
Ab 18.00 Uhr spielte in diesem Jahr „Combo Speziale“ aus Hünsborn, die schon
bald zur Kinderpolonaise aufspielte; im Anschluss gab es dann Lebkuchenherzen
für die Kinder.
Bis 02.00 Uhr morgens sorgte die Band für gute Stimmung, wie man sie am Montag
in Rüblinghausen gewohnt ist. Jedoch war der Besucherandrang an diesem Montag
verhaltener als sonst.
Schließlich sei noch angemerkt, dass das Wetter über die Tage bis auf wenige
Regenschauer gut war. Die Leistung der Festmusik aus Gerlingen fand große
Beachtung, man hörte nur lobende Worte. Erstmals waren die neuen Toiletten im
umgebauten Schützenheim auf einem Schützenfest in Betrieb. Der Weg dorthin war
provisorisch mit einer Teerdecke ausgestattet worden. Später soll dort
gepflastert werden. Das Zelt kam wieder von der Fa. Beckmann aus Dinklage.Für
einen möglichst geringen Glasbruch sorgte wieder der Gläsersammler.
Abschließend sei gesagt, dass wir wieder ein harmonisches Schützenfest in
althergebrachter Weise gefeiert haben, das ohne jeden Zwischenfall verlaufen
ist.
(Protokollführer und Olt.Ralf Harnischmacher)