JUBILARE zum SCHÜTZENFEST 2013
PDF-Zusammenfassung 

Die Mitgliederehrungen am Samstag

Bevor am Samstagabend die neuen Majestäten (Schützenkönig, Schützenkaiser und Jungschützenkönig) proklamiert werden,
erfolgt die Ehrung der langjährigen und verdienten Mitglieder mit den Orden des Sauerländer Schützenbundes.

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Peter Burghaus
Paul Heinz Clemens
Klaus Dettmer
Franz Hubert Ester
Gerhard Heuel
Ulrich Heuel
Werner Heuel
Konrad Hüpper
Rupprecht Kemper
Karl Krämer
Heribert Lörler
Siegfried Martinus
Martin Niemann
Andreas Rademacher
Ulrich Storhas
Axel Stracke

Nachgeholt aus 2012:
Berthold Döppeler
Rainer Halbe
Raimund Halbe
Ludger Heuel
Paul-Dieter Rademacher
Arnold Engels
Reinhard Hohleweg

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Willi Paul Berg
Heinz Gummersbach
Peter Maiworm
Karl Wilhelm Rademacher
Günter Reuber

Nachgeholt aus 2012:
Siegfried Gastreich
Paul Halbe
Rüdiger Küster
Bruno Zimmermann

 

60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Herbert Berg
Willi Bröcher
Manfred Lorenz
Eduard Müller
Heinz Polte

Nachgeholt aus 2012:
Richard Hochstein
Werner Hochstein
Walter Rüsche
Konrad Suchsland
Rudolf Vierschilling
Heinz Zimmermann

 

70 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Werner Döppeler
Karl Niklas

Altersjubilare (Vollendung 8o. Lebensjahr):
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Ständchen während des Festzuges am Samstag vor dem China-Restaurant -

Helmut Arnolds, Guenter Döppeler, Walter Harnischmacher und Erwin Nebeling
 

Die diesjährigen Königs- und Königinnenjubilare:
Bildmaterial siehe Presseserviceseiten

Luise Gummersbach (75 Jahre)

… zum Schützenfest 1938:
In einem Resümee über das Schützenfest 1938 schreibt der Chronist, daß das Wetter in diesem Jahr nicht besonderen gut gewesen und der Schützenvogel trotz aller Anstrengungen zunächst nicht von der Stange zu holen gewesen sei, so daß er wieder abgenommen und mit einigen handwerklichen Kunstgriffen gelockert werden mußte. Der verbliebene Rest des Wappentieres konnte erst nach langem Ringen durch den Schützen Konrad Gummersbach (Hallewen) mit einem wohlgezielten Schuß um seine Existenz gebracht werden. Königin von Konrad Gummersbach wurde seine Braut Luise Vierschilling aus dem benachbarten Friedrichsthal.

Warum 1938 für den Besuch des Rüblinghauser Schützenfestes mit einem freien Eintritt am Samstag des Festes sogar in einer Zeitungsanzeige geworben wurde, ist nicht überliefert. Vermutlich waren die Feste in den vorhergehenden Jahren an den Samstagen nicht zufriedenstellend besucht gewesen, so daß man sich mit einer solchen Werbung eine Besserung versprach.

Martha Heuel (60 Jahre)

… zum Schützenfest 1953:
Der Samstag begann mit dem Festzug und dem Abholen des alten Königs Franz Gummersbach. Nach dem Ständchen bei der Jubelkönigin Emmi Albus (Tante Emmi) und dem Ortsvorsteher Hubert Maiworm ging es zum Festplatz. Da wegen des Jubiläums auch ein Kaiserschießen stattfand, hatte Karl Heuel als bekannter "Vogelbaumeister" sogar zwei Vogelexemplare angefertigt. Schützenkönig wurde in diesem Jubiläumsjahr Karl Halbe.

Als Königin erwählte er sich Fräulein Martha Bröcher, die Tochter des amtierenden Vereinsvorsitzenden Peter Bröcher. Das Kaiserschießen, an dem sich die damals noch lebenden ehemaligen Schützenkönige beteiligten, ging schließlich zugunsten des Königs von 1949, Ernst Halbe, aus. Kaiserin war seine Frau Susi. Damit gingen beide Titel in eine Familie, denn Karl und Ernst Halbe waren Brüder aus dem "Rikas" Haus.

Ein Erlebnis von hoher Qualität war zum Schluß dieses Samstagabends der von der Saßmicker Kapelle gespielte Zapfenstreich, der mit einem sehenswerten Feuerwerk verbunden war.

Agnes Wacker (40 Jahre)

… zum Schützenfest 1973:
Daß die Schützenbrüder trotz des ausgedehnten Vorabends am nachfolgenden Samstag erstaunlich vollzählig zum Festzug in der Dorfmitte erschienen, erfreute den kommandierenden Major Ernst Halbe "aus der Gate". Er konnte nicht nur die vielen Schützenbrüder vor "Hohlewegs" begrüßen, sondern er hieß auch die Musiker aus dem benachbarten Saßmicke und ebenso auch die Leute vom Spielmannszug aus dem nahen Olpe herzlich willkommen. Er betonte dabei, daß die Saßmicker nun schon zum 24. Mal unser Fest musikalisch gestalteten.

"Der Höhepunkt des Festzuges war das Ständchen bei Franz Heuel, der ein paar Monate vorher, nämlich im Mai, 80 Jahre alt geworden war. Der rüstige Altersjubilar bedankte sich für die Ehrung und hielt eine mit viel Humor gewürzte Ansprache, in der er die alten Zeiten kurz Revue passieren ließ." Mit diesen Worten begann der Protokollführer seinen Bericht über den Beginn des offiziellen Schützenfestes.

Das Vogelschießen hatte bei dem herrlichen Sonnenwetter wieder viele Zuschauer angelockt. Neu war in dem Jahr, daß die zum Schießen benötigte Munition nicht mehr direkt an den jeweiligen Schützen ausgehändigt werden durfte. Jetzt war der Erwerb der Munition nur noch über den Kauf entsprechender Marken möglich, und das Laden der Gewehre war nun ausschließlich Sache der Schießmeister Alois Maiworm und dessen Sohn Richard. Jedenfalls entwickelte sich ein spannendes Vogelschießen, und als man nach der Feuerpause sogar stärkere "Kaliber" benutzte, war das Schicksal des wieder mit viel Sorgfalt hergestellten Schützenvogels besiegelt. Willi Wacker aus der "Drift" hatte sich gegen seine ziemlich hartnäckigen Konkurrenten durchgesetzt und genoß schließlich angesichts seines grandiosen Erfolges als neuer König die ihm zuteil werdenden Würden. Königin war seine Frau Agnes. Der Chronist schrieb über die Königsproklamation: "...danach jubelten die Schützen, als Willi zum König proklamiert wurde."


Horst und Margret Schmidt (25 Jahre)

… zum Schützenfest 1988:
Klaus Feldmann begrüßte als Major die angetretenen Schützen in der Dorfmitte und die Musikkapellen aus Saßmicke und Olpe. Nach dem Abholen der Vereinsfahne "in der Gate" marschierte man "über den Stein" zur "Schlade", wo der König Ferdi Maiworm den Festzug erwartete. Nach dem Einreihen des Königs Ferdi und des in der Nachbarschaft wohnenden Kaisers Lothar Köster, führte der Festzug zu einem Ständchen beim Altersjubilar Alois Heuel (80) in Richtung "Brake", und zwar an der Rüblinghauser Straße. Von hier aus marschierte man weiter unter den schmissigen Klängen der Musikkapellen über die obere Biggestraße und durch die Dorfmitte hinauf zum Schützenplatz "an der unteren Mark".

Beim Vogelschießen verblieben nach der Feuerpause noch drei ernsthafte Bewerber: Karl Josef Halbe, Franz Georg Rademacher und Horst Schmidt lieferten sich einen spannenden Kampf am Schießstand, den der Schützenoffizier Horst Schmidt mit dem gezielten 148. Schuß - aber erst nach zögerlichem "Reagieren" des schon arg zerzausten Vogels - entscheiden konnte. Königin war seine Frau Margret.