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König Willi Wacker († 2011)

Auszug aus der 100-Jahr Chronik zum Schützenfest 1973:
Dass die Schützenbrüder trotz des ausgedehnten Vorabends am nachfolgenden Samstag erstaunlich vollzählig zum Festzug in der Dorfmitte erschienen, erfreute den kommandierenden Major Ernst Halbe "aus der Gate". Er konnte nicht nur die vielen Schützenbrüder vor "Hohlewegs" begrüßen, sondern er hieß auch die Musiker aus dem benachbarten Saßmicke und ebenso auch die Leute vom Spielmannszug aus dem nahen Olpe herzlich willkommen. Er betonte dabei, dass die Saßmicker nun schon zum 24. Mal unser Fest musikalisch gestalteten.   "Der Höhepunkt des Festzuges war das Ständchen bei Franz Heuel, der ein paar Monate vorher, nämlich im Mai, 80 Jahre alt geworden war. Der rüstige Altersjubilar bedankte sich für die Ehrung und hielt eine mit viel Humor gewürzte Ansprache, in der er die alten Zeiten kurz Revue passieren ließ." Mit diesen Worten begann der Protokollführer seinen Bericht über den Beginn des offiziellen Schützenfestes. 

Das Vogelschießen hatte bei dem herrlichen Sonnenwetter wieder viele Zuschauer angelockt. Neu war in dem Jahr, dass die zum Schießen benötigte Munition nicht mehr direkt an den jeweiligen Schützen ausgehändigt werden durfte. Jetzt war der Erwerb der Munition nur noch über den Kauf entsprechender Marken möglich, und das Laden der Gewehre war nun ausschließlich Sache der Schießmeister Alois Maiworm und dessen Sohn Richard. Jedenfalls entwickelte sich ein spannendes Vogelschießen, und als man nach der Feuerpause sogar stärkere "Kaliber" benutzte, war das Schicksal des wieder mit viel Sorgfalt hergestellten Schützenvogels besiegelt. Willi Wacker aus der "Drift" hatte sich gegen seine ziemlich hartnäckigen Konkurrenten durchgesetzt und genoss schließlich angesichts seines grandiosen Erfolges als neuer König die ihm zuteil werdenden Würden. Königin war seine Frau Agnes. Der Chronist schrieb über die Königsproklamation: "...danach jubelten die Schützen, als Willi zum König proklamiert wurde."