Auszug aus der 100-Jahr Chronik zum Schützenfest 1967:
„Hocherfreut zeigte sich der
Ehrenmajor Johann Halbe, jetzt ausgestattet mit der Würde eines
Amtsbürgermeisters, über die flotten Weisen, mit denen die Musiker aus
Saßmicke zu einem Ständchen aufspielten. In seinen Dankesworten
erinnerte er die Umstehenden daran, das Schützenfest dazu zu nutzen,
sich von Herzen zu freuen und einige Tage alle Sorgen zu vergessen.
Das Vogelschießen entwickelte sich wieder zu einem zähen Ringen, bei
dem Landwirt Josef Hohleweg der krönende Schuss gelang. Seine Frau
Christine wurde auch seine Königin.
Die Musiker aus Saßmicke
hatten in dem von ihnen mitgestalteten und vom Pater Quast aus Olpe
zelebrierten Festhochamt mit einigen hervorragenden Musikstücken die
Aufmerksamkeit der versammelten Gemeinde auf sich gelenkt. Hervorzuheben
sei insbesondere der "Ambrosianische Lobgesang", der alle begeisterte.
Über den Festwirt Voss aus Eichen, der in diesem Jahr erstmals auf
unserem Fest tätig war, hörte man positive Worte. Er habe es verstanden,
trotz des recht warmen Sommerwetters immer ein kühles Bier anzubieten.
Höhepunkt des Sonntagnachmittags war die Königspolonaise, die wieder
von vielen Schaulustigen bestaunt und vom Major Ernst Halbe und seiner
Tochter Annelie angeführt wurde.
Der Königsorden zeigt das Bild des verstorbenen Altbundeskanzlers
Konrad Adenauer.
Übrigens: Schützenkönig Josef
Hohleweg, von Haus aus mit Leib und Seele Bauer, beklagte sich in der am
20. August 1967 stattfindenden "Nachbetrachtung zum Schützenfest" über
die Strapazen des Marschierens im Festzug. Lieber wolle er hinter dem
Pflug gehen. |