Der Beginn des Vogelschießens verzögerte sich
deutlich, woran hauptsächlich das Regenwetter Schuld war. Die Gewehrstände
überdachte man vor Beginn noch mit einem Partyzelt. Zu Beginn des Vogelschießens
betete man unter Leitung von Schützenpastor Clemens Steiling ein Gebet für ein
gutes Gelingen des Vogelschießens, insbesondere dafür, dass beim Vogelschießen
kein Unglück geschieht. Um 17.55 Uhr war es dann soweit; der scheidende König
Rüdiger Seifener eröffnete mit dem 1. Schuss das Vogelschießen, wobei er zum
Erstaunen aller den kompletten Kopf des Vogels abschoss. Sodann erfolgten die
Ehrenschüsse von Kaiser Winfried Halbe, Schützenpastor Clemens Steiling,
25-jährigem Jubelkönig Hans-Peter Halbe, 40-jährigem Jubelkönig Ulrich Lütticke
und Major Markus Bröcher. Die Schießmeister Franz-Georg Rademacher und Gerold
Hütte sorgten für den geregelten Ablauf. Schon sehr bald wurde es spannend, denn
Schuss um Schuss setzte dem Vogel arg zu. Olt. Dietmar Moess und der
stellvertretende Korporalschaftsführer der Drift Kevin Lobbe waren nun die
beiden ernsthaften Aspiranten, die es wissen wollten. Nach nur einer
Viertelstunde, um 18.10 Uhr, fand das spannende Duell sein Ende und
Rüblinghausen hatte einen neuen Schützenkönig. Schon mit dem 37. Schuss gelang
dem 22-jährigen Zeitsoldaten der Luftwaffe Kevin Lobbe der Königsschuss. Somit
geht dieses Vogelschießen als das wohl kürzeste in der Vereinsgeschichte in die
Annalen ein. Zu den ersten Gratulanten gehörte natürlich Mitkonkurrent Olt.
Dietmar Moess, der Vorstand sowie die Schießmeister. Unter dem Beifall der
Zuschauer wurde der neue König nun zur Theke getragen, wo er die weiteren
Gratulationen des Schützenvolkes entgegennahm. Zur Schützenkönigin erwählte sich
der neue König Michaela Mühlbach-Dornseifer aus Gerlingen und als
Königsoffiziere die Leutnante Bernd Rademacher und Mike Dahlenkamp.
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Um 19.30 Uhr begann dann das 7.
Vogelschießen der Jungschützen in der Vereinsgeschichte. Den Vogel, der vom
Jugenddorf Olpe angefertigt worden war, hatte man wieder bereits am
Nachmittag aufgesetzt; jetzt rückte man ihm mit der Jagdflinte zu Leibe.
Geschossen wurde nur vom rechten Stand aus. Nachdem der scheidende
Jungschützenkönig Johannes Stahl mit dem 1. Schuss das Vogelschießen
eröffnete hatte, zeigte sich bald eine rege Beteiligung am Vogelschießen.
Nicht weniger als zehn Jungschützen beteiligten sich zu Beginn. Als es dann
zunehmend ernster wurde, kristallisierten sich die drei Jungschützen Marius
Bröcher (vorletzter Schuss), Dennis Kornaga und David Stahl als die
ernsthaften Aspiranten heraus. Nach 25-minütigem Wettkampf gelang
schließlich dem 19-jährigen Auszubildenden Dennis Kornaga mit dem 57. Schuss
der Königsschuss. Zur Jungschützenkönigin erkor sich der neue
Jungschützenkönig die 17-jährige Schülerin Johanna Scheele.
Jungschützenkönigsoffiziere wurden die beiden Mitstreiter um die
Königswürde. |
Bericht von Olt. Dietmar Moess für die Presse
Nachdem bereits am letzten Wochenende der Jungschützenkönig und König ermittelt
wurden, stand der Schützenfestmontag ganz im Zeichen der Kinder. Antreten der
Kinder zum Festzug war um 15.00 Uhr in der Dorfmitte. Unter großer Beteiligung
wurde der amtierende Kinderkönig Robin Stork mit seiner Königin Greta Scheele an
der Matthäus-Kapelle abgeholt. Angeführt von Trommlern folgte der Festzug durch
Rüblinghausen. Auf dem Schützenplatz angekommen, wurde der von Olt. Ralf
Harnischmacher erbaute 12. Vogel im Kugelfang befestigt und das Vogelschießen um
die Königswürde begann. Nach etwas mehr als einer Stunde stand der neue
Kinderkönig Jonas Quast (11 Jahre) fest. Er setzte sich gegen 8 Mitbewerber
durch und holte den Rest des Vogels mit dem 330. Schuss von der Stange. An
seiner Seite regiert nun für ein Jahr seine Franziska Scheele (10 Jahre). Die
Schützengene von Jonas stammen von seinen Eltern Harald und Britta Quast, die
1994 das Rüblinghauser Volk als Königspaar anführten. Im Anschluss an das
Schießen folgten die Kinderkönigsproklamation mit Vorbeimarsch, die Polonaise
und der tolle Kinderkönigstisch. |