JUBILARE zum SCHÜTZENFEST 2016
|
Altersjubilare (Vollendung 8o. und 9o.
Lebensjahr):
|
Verdienstorden:
|
Die diesjährigen Königs- und
Königinnenjubilare: |
Günter Halbe und Christa Seeger (60 Jahre) |
Lothar (†2013) und Marita Köster
(†2015) (50 Jahre) … zum Schützenfest 1966: "Alt und jung waren auf den Beinen, als um 14.30 Uhr die drei Korporalschaften zur Dorfmitte marschierten. Dieses ist der Zeitpunkt, wo jeder sagt: Endlich ist es soweit." Mit diesen Worten begann Martin Niklas seine Erinnerungen an das Schützenfest. Voller Stolz hatte Hauptmann Herbert Stracke seinem Vorgesetzten und Major, Ernst Halbe, die stattliche Zahl der angetretenen St.-Matthäus-Schützen gemeldet, die dann unter den Klängen der Musikkapelle aus Hünsborn und des Olper Tambourkorps zum Haus des Schützenkönigs Franz Schmette marschierte. Nach dem Einreihen des Königs begab man sich zur Wohnung des neuen Amtsbürgermeisters Johann Halbe, um diesen mit einem Musikstück zu ehren. Neben anderen Bewerbern um den Titel des Schützenkönigs gelang es dem Schützenbruder Lothar Köster, den Rest des stolzen und wieder sehenswerten Wappentieres herunterzuschießen. Als Königin erwählte sich der neue König seine Verlobte: das Rüblinghauser Mädchen namens Marita Schledorn (Pitters). Über den Sonntag wird vielen Teilnehmern noch in Erinnerung sein, dass sich auf dem "Platz" unter den fleißig gespielten Melodien der Hünsborner Musikkapelle eine großartige Stimmung ausbreitete, die in den vom Königstisch ausgehenden Impulsen immer wieder neue Nahrung fand. |
Franz (†2012) und Gisela Müller
(40 Jahre) … zum Schützenfest 1976: Die frühere Vogelstange, zugleich auch als Fahnenstange benutzt, war wegen ihres morschen Zustandes entfernt worden. Stattdessen waren jetzt am unteren Ende des Schützenplatzes drei neue Fahnenstangen aufgestellt worden, an denen freitags vor dem Fest mit dem Beginn der "Bierprobe" vom Vorstand zwei Schützenfahnen und eine Bundesfahne gehisst wurden. Die Firma Gebrüder Kemper feierte freitags in dem von dem neuen Festwirt Schuster aus Nauroth im Westerwald aufgestellten Zelt ihr Betriebsfest, das die Rehringhauser Musikkapelle stimmungsvoll gestaltete. In nagelneuen Uniformen präsentierten sich in diesem Jahr die Offiziere der angetretenen Schützenkompanie und den vielen Zuschauern beim Gasthof Hohleweg. Norbert Heuel, zum ersten mal Major und damit auch für die Kommandos verantwortlich, begrüßte die angetretenen Schützen mit den traditionellen Worten: "Guten Morgen, Schützenbrüder!" Unter den Klängen der Musikkapelle aus Saßmicke und des Spielmannszuges aus Olpe marschierte man nach dem Einreihen der Schützenfahne zum Abholen des Schützenkönigs Bernhard Heuel. Auf dem Rückweg von der Feldmark in Richtung Schützenplatz ehrte man den Ehrenoberst Johann Halbe mit einem Ständchen. In seinen Dankesworten und in Anspielung auf die derzeitigen Olympischen Spiele brachte er zum Ausdruck, dass die Länder des Ostblocks zwar mehr Medaillen als wir erwarben, "doch können wir in der westlichen Welt uns eines weitaus höheren Gutes erfreuen, nämlich dem der Freiheit". Über das Vogelschießen schrieb der Chronist Paul Wacker wörtlich: "Das Vogelschießen versprach bereits nach den ersten Schüssen sehr viel Spannung. Das Wappentier war schon bald gespalten und jeder Schütze musste jetzt damit rechnen, dass es passierte. Nach knapp zwanzig Minuten war es dann auch soweit. Franz Müller, unser Vorstandsmitglied, war der glückliche Schütze, der von allen begeistert gefeiert wurde. Er nahm sich seine Frau Gisela zur Mitregentin." Auch in diesem Jahr wurden wieder einige Vereinsjubilare geehrt. Diesmal waren es Alfons Clemens, Otto Feldmann, Hubert Quast, Willi Rademacher und Josef Zimmermann, die für ihre 40jährige Mitgliedschaft eine Auszeichnung erhielten. Ernst Halbe und Herbert Stracke, nun nicht mehr im Vorstand tätig, erhielten als altbewährte Strategen in der Vereinsführung einen "Orden für besondere Verdienste". |
Lothar Schmidt und Christiane Heuel
(25 Jahre) … zum Schützenfest 1991: "Endlich ist es soweit!", schrieb Ferdi Maiworm zum Auftakt des Schützenfestes. Weiter notierte er, daß Hauptmann Klaus Heuel außer "den alten Königen" und "ehemaligen Vorständlern" 147 angetretene Schützenbrüder seinem Vorgesetzten und Major Klaus Feldmann melden konnte. Der Festzug, angeführt vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter der Leitung des Dirigenten Gerhard Reuber sowie dem Olper Spielmannszug mit seinem Tambourmajor Heinz Heider, begab sich bei wonnigem Sommerwetter und hohen Temperaturen zum Abholen des Königs Jürgen Nitschke und anschließend zu einem Ständchen beim Ehrenmitglied Karl Heuel im Schetmikketal. Bereits im Jahr 1928 baute Karl Heuel den Schützenvogel und erfreute seitdem immer wieder und Jahr für Jahr die Schützenbrüder und natürlich auch die Festbesucher mit einem herrlichen Vogelexemplar. Auch in diesem Jahr hatte er mit seinen jetzt immerhin schon 83 Lebensjahren wiederum einen naturgetreuen Vogel gebaut. Für diese besonderen, über Jahrzehnte zum Wohle des Vereins erbrachten Leistungen, bedankte sich der Verein mit einem besonderen Orden und einem Bildband. Dies überreichte ihm Major Klaus Feldmann während der Proklamation. 32 Schützen drängten sich anfangs an der Vogelstange und beteiligten sich zunächst an einem munteren Schießen; und schon bis zur Feuerpause hatte man dem Schützenvogel mit zahlreichen und wirkungsvollen Treffern arg zugesetzt. Dann, im zweiten Durchgang, waren es noch acht ernste Bewerber, die sich nun in einer spannenden Auseinandersetzung den Titel streitig zu machen suchten. Am Ende war es der 194. Schuß, mit dem der vom Olper Bratzkopf stammende Lothar Schmidt den Vogel um seine Existenz brachte. Sonntags begann das Festgeschehen wieder mit der Schützenmesse in der Heilig-Geist-Kriche, die vom Schützenpastor Petar Babic gelesen wurde. "Im vollbesetzten Festzelt konnten sich zahlreiche Besucher hervorragende Konzertstücke der Feuerwehrmusiker anhören", formulierte Protokollführer Ferdi Maiworm seine Eindrücke vom Frühkonzert, bei dem Major Klaus Feldmann u.a. den Kreisschützenoberst Manfred Schröder aus Olpe und die Vorstände der "Fünfergemeinschaft" begrüßen konnte. In den letzten Jahren begann man damit, an diesem festtäglichen Morgen aus besonderen Anlässen Glückwünsche auszusprechen. So gratulierte der Major mit Blumensträußen Lothar und Marita Köster, die im Jahr 1966 das gefeierte Königspaar waren, und natürlich auch dem neuen König Lothar Schmidt mit seiner charmanten Königin Christiane Clemens aus der Kreisstadt. Insgesamt 125 Personen hatten am Königstisch Platz genommen. Sie beteiligten sich in ziemlicher Enge an der Polonaise auf dem Tanzboden, die zahlreiche Zuschauer angezogen hatte. Erst um 1.30 Uhr in der Nacht beendete man das Fest "an der unteren Mark" und begab sich zu einem Kehraus ins Vereinslokal. Hier hatte der Vereinswirt Guido in Erwartung der frohgestimmten Festgäste bereits ein sehenswertes Feuerwerk angezündet. |