JUBILARE zum SCHÜTZENFEST 2015
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Die Mitgliederehrungen am Samstag

Bevor am Samstagabend die neuen Majestäten (Schützenkönig und Jungschützenkönig) proklamiert werden,
erfolgt die Ehrung der langjährigen und verdienten Mitglieder mit den Orden des Sauerländer Schützenbundes.

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Jürgen Fleischer
Ulrich Halbe
Winfried Halbe
Detlev Hofacker
Georg Maiworm
Peter Niklas
Dieter Scholemann

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Gerhard Burghaus
Hubert Jürgens
Helmut Maiworm
Karl Maiworm
Michael Maiworm
Siegfried Michels
Raimund Scharf
Ulrich Scheele
Reinhard Schrage
Franz Schürmann

60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Siegfried Clemens
Josef Frohne
Jürgen Oppenhäuser
Horst Schmidt
Manfred Schweighöfer

70 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Werner Halbe
Josef Hohleweg
Paul Jacobs
Heinz Josef Jürgens
Alfons Maiworm
Franz Titelbach

Altersjubilare (Vollendung 8o. und 9o. Lebensjahr):
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Ständchen während des Festzuges am Samstag vor dem China-Restaurant -

80 Jahre
Herbert Berg, Willi Bröcher, Manfred Lorenz, Heinz Polte und Gerhard Scheele

90 Jahre
Werner Döppeler und Karl Niklas

Verdienstorden:

Den Orden für Verdienste nach 6-jähriger Tätigkeit im Vorstand erhält
Fähnrich und Lt. Mike Dahlenkamp.

Den Orden für besondere Verdienste nach 12-jähriger Tätigkeit im Vorstand erhalten
Olt. Joachim Kleine
und Olt. Andreas Thöne.

Den Orden für 25-jährige Tätigkeit im Vorstand erhält
Major Ralf Harnischmacher.

Orden der Jüngschützenabteilung

Den Orden für 5-jährige Tätigkeit im Vorstand erhalten
Maximilian Dierig
und Robin Bröcher (nachgeholt).

Die diesjährigen Königs- und Königinnenjubilare:
Bildmaterial siehe Presseserviceseiten


Franz (†1981) und Paula Rademacher (†1997) (60 Jahre)

… zum Schützenfest 1955:
Anfangs schien das Schießen den aus den vorhergehenden Jahren schon bekannten üblichen Verlauf zu nehmen, so daß auch diesmal von einem sehenswerten Schauspiel zunächst einmal noch nicht die Rede sein konnte: Die recht robuste Konstruktion des Schützenvogels zeigte deutlich, daß dieser sich von der Schießfreude der am Boden des Schützenplatzes befindlichen Bewerber nur zögernd beeindrucken ließ. Hinzu kam noch das in jenen Jahren häufig auftretende Übel, daß nämlich ein großer Teil der zur Verfügung stehenden Patronen mangels einer gehobenen Qualität nicht den ihnen zugedachten Zweck erfüllten, so daß durch deren häufiges "Versagen" dem Schießen zusätzlich eine gewisse Attraktivität verlorenzugehen drohte.


Während sich das Schießen in die Länge zog und ein glorreicher Abschluß des Wettkampfes auf sich warten ließ, hatte der für bubenhafte Späße schon immer bekannte Ernst Halbe (auch Rikas Öra genannt) flugs ein dem Schützenbruder und passionierten Jäger Alois Maiworm gehörendes Jagdgewehr herbeigeschafft und es dem in seinen Augen wohl eher prädestinierten Anwärter und Schützen Franz Rademacher in die Hand gedrückt…. Damit gelang es ihm, den recht hartnäckigen Vogel von der Stange zu holen. Königin war seine Frau Paula.

Wenn auch der Ablauf dieses Vogelschießens aus dem genannten Grund von lauten Protesten und Unmutsäußerungen begleitet war, so muß gerechterweise doch hinzugefügt werden, daß die übrigen Bewerber Norbert Heuel und Ferdinand Hohleweg zwar durchaus ein großes Interesse am Vogelschießen zur Schau stellten, doch angesichts ihrer nur mäßigen Schießkünste wären sie selbst bei der Benutzung gleicher Gewehre wohl ohnehin nicht als Sieger aus dem Rennen hervorgegangen: Franz Rademacher war zweifellos der bessere Schütze.

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Franz und Rosemarie Schmette (50 Jahre)

… zum Schützenfest 1965:
„Es hatte geregnet das ganze Frühjahr und den ganzen Sommer hindurch. Seit Jahrzehnten soll so ein Regenjahr nicht gewesen sein.“ Diese Worte sind der Niederschrift über das Schützenfest 1965 zu entnehmen. Tatsächlich hatte es in diesem Jahr am Samstagmittag nach einer der vielen langen Regenperioden des Sommers aufgehört zu regnen und die Festtage waren einem herrlichen Sonnenschein überlassen, an dem die Veranstalter und ebenso auch die zahlreichen Besucher des Schützenfestes ihre Freude hatten. Bekanntlich war von den dafür zuständigen Stellen aus Sicherheitsgründen beim Vogelschießen die Verwendung eines Kugelfanges vorgeschrieben worden. Um dem Schießvorgang eine zusätzliche Sicherheit zu verleihen, war es ebenso erforderlich, dazu eine Durchschussblende zu verwenden, da damit eine Streuung der in Richtung Schützenvogel abgefeuerten Geschosse ausschließlich auf das Innenmaß des Kugelfanges beschränkt werden sollte. Neben anderen Bewerbern bemühte sich insbesondere Schützenbruder Franz Schmette um die Königswürde und dank seiner Schießkunst gelang es ihm auch, dem in dem neuen Kugelfang untergebrachten Schützenvogel den Garaus zu machen. Zur Königin erwählte er sich seine Frau Rosemarie.

Pater Klaus Gummersbach, ein in Afrika wirkender Missionar der Pallottiner, der in seinem Heimatort Lütringhausen zu Besuch weilte, zelebrierte am Sonntag die Schützenmesse und hielt auch bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal eine Gedenkrede. Am Nachmittag des Sonntags zeigten sich die Folgen eines unangemessen langen Frühschoppens, denn die Beteiligung der Schützen am nachmittglichen Festzug ließ sehr zu wünschen übrig. Angesichts der in diesen Jahren immer noch recht zahlreichen Zuschauer am Rande des Weges gab der Festzug diesmal ein recht beschämendes Bild ab. Major Ernst Halbe war darüber sehr erbost und gab seinem Ärger deutlich Ausdruck. Insgesamt aber war man mit dem Fest zufrieden.

 

Bernhard (†1986) und Ursula Heuel (†2012) (40 Jahre)

… zum Schützenfest 1975:
Trotz der Temperaturen von 30 Grad waren wieder viele Schützen zum Festzug am Samstag bei Hohlewegs angetreten. Insbesondere die Königskorporalschaft „Drift“ mit ihren neuen und ebenso stolzen Korporalschaftsführer Willi Wacker vermochten die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das sich der König Franz Menne schon beim Gasthof Hohleweg abholen ließ, kam den Marschierern sehr entgegen, denn bei dem außerordentlich heißen Wetter wäre der Weg hinauf „in die Drift“ doch zu einer Strapaze geworden. So begab sich der Festzug unter den Klängen der Frenkhauser Musikkapelle und des Olper Tambourkorps zum Abholen der Fahne und anschließend zu einem Ständchen beim Ehrenoberst Johann Halbe.


Das Vogelschießen entwickelte sich zu einem Schauspiel, das auch deshalb an Attraktivität gewann, weil unter den zahlreichen Bewerbern diesmal der wichtigste Mann in der Vereinsführung, nämlich der amtierende Vorsitzende, Norbert Heuel, seine Schießkunst unter Beweis zu stellen. Tatsächlich rückte der mit wirkungsvollen Treffern dem Wappentier vehement zu Leibe und vermochte die zahllosen Zuschauer zu begeistern; das letzte Quäntchen Glück allerdings war nicht auf seiner Seite. Zwar hatte Norbert Heuel durch sein treffsicheres Schießen viel zum Ende des Vogels beigetragen, doch lachender Dritter war schließlich der Schützenbruder Bernhard Heuel. Königin wurde dessen junge Frau Ursula.

Nachmittags während des sonntäglichen Festzuges erhielt der Jubelkönig Heinrich Döppeler ein Ständchen bei seinem Haus im Siepenhol gespielt; hier schloss er sich der Schützenkompanie an zum Marsch in Richtung Festplatz. Zusammen mit dem Jubelpaar Heinrich und Josefa Döppeler sowie dem Königspaar Bernhard und Ursula Heuel feierte man frohgesinnt bis 2 Uhr in der Frühe.

Jürgen und Sylvia Nitschke (25 Jahre)

… zum Schützenfest 1990:
„Frohgelaunt und bei tropischen Temperaturen um 35 Grad trat eine stattliche Zahl Schützen um 15 Uhr beim Gasthof Hohleweg an. Klaus Feldmann begrüßte alle Anwesenden, besonders auch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Olpe und den Spielmannszug aus Biekhofen.“ Nach dem Abholen der Vereinsfahne beim Gasthof Zur Gate ging es auf mühsamer Wegstrecke die „Drift“ hinauf zum Schützenkönig Winfried Kebbekus am Habichtsweg. Zusammen mit dem König marschierte man durch das Dorf in Richtung „auf dem Stein“, wo der König von 1930, Ignaz Kleine, anlässlich seines seltenen Jubiläums ein Ständchen erhielt. Nach einem Marsch über die Schetmicke gelangte man zum Schützenplatz. Die hochsommerlichen Temperaturen und der anstrengende Marschweg hatten den zahlreichen Schützen einiges abverlangt, so dass der Wunsch nach einem kühlen Bier und einer erholsamen Ruhepause verständlich war.


Gegen 17 Uhr begann das Vogelschießen. Anschließend waren es nicht weniger als 18 Schützen, die versuchten, dem Schützenvogel zu Leibe zu rücken. Nach der Feuerpause zählten schließlich noch vier Schützen zu den ernsthaften „Reflektanten“: Major Klaus Feldmann, Frank Schmette, Ralf Römhild und das Vorstandsmitglied Jürgen Nitschke wechselten bei einem spannenden Schießen einander ab, bis es dem Letztgenannten gelang, dem Wappentier den Garaus zu machen. Jürgen Nitschke nahm seine Frau Silvia zur Königin.

Schon morgens beim Kirchgang zeigte das Thermometer eine Temperatur von über 20 Grad an. Schützenpastor Petar Babic zelebrierte die Schützenmesse, bei der wieder einige Offiziere assistierten. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten auch hier die Musiker der Olper Feuerwehr übernommen. Nach der Kranzniederlegung beim Kriegerehrenmal und einem anschließenden Gebet begab man sich zum Schützenplatz, wo die Musiker aus Olpe wieder ein Konzert für hohe Ansprüche boten.

Hocherfreut waren alle Schützen, als um 16 Uhr beim Antreten bei Hohlewegs der Major verkündete: Wir machen bei dieser großen Hitze einen verkürzten Festzug. Dennoch waren alle durchgeschwitzt, als sie im Festzelt eintrafen.