JUBILARE zum SCHÜTZENFEST 2015
PDF-Zusammenfassung
Die Mitgliederehrungen am Samstag
Bevor
am Samstagabend die neuen Majestäten (Schützenkönig und Jungschützenkönig)
proklamiert werden,
erfolgt die Ehrung der langjährigen und verdienten Mitglieder mit den Orden des
Sauerländer Schützenbundes.
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT |
Jürgen Fleischer |
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT |
Gerhard Burghaus |
60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT |
Siegfried Clemens |
70 JAHRE MITGLIEDSCHAFT |
Werner Halbe |
Altersjubilare (Vollendung 8o. und 9o.
Lebensjahr):
- Ständchen
während des Festzuges am Samstag vor dem China-Restaurant -
80 Jahre
Herbert Berg, Willi Bröcher, Manfred Lorenz, Heinz Polte und
Gerhard Scheele
90 Jahre
Werner Döppeler und Karl Niklas
Verdienstorden:
Den Orden für Verdienste nach 6-jähriger Tätigkeit im Vorstand
erhält
Fähnrich und Lt. Mike Dahlenkamp.
Den Orden für besondere Verdienste nach 12-jähriger Tätigkeit im
Vorstand erhalten
Olt. Joachim Kleine und Olt.
Andreas Thöne.
Den Orden für 25-jährige Tätigkeit im Vorstand erhält
Major Ralf Harnischmacher.
Orden der Jüngschützenabteilung
Den
Orden für 5-jährige Tätigkeit im Vorstand erhalten
Maximilian Dierig und Robin
Bröcher (nachgeholt).
Die diesjährigen Königs- und
Königinnenjubilare:
Bildmaterial
siehe Presseserviceseiten
Franz (†1981) und Paula
Rademacher (†1997) (60 Jahre)
… zum Schützenfest 1955:
Anfangs schien das Schießen den aus den vorhergehenden Jahren schon bekannten
üblichen Verlauf zu nehmen, so daß auch diesmal von
einem sehenswerten Schauspiel zunächst einmal noch nicht die Rede sein konnte:
Die recht robuste Konstruktion des Schützenvogels zeigte deutlich, daß dieser sich von der Schießfreude der am Boden des
Schützenplatzes befindlichen Bewerber nur zögernd beeindrucken ließ. Hinzu kam
noch das in jenen Jahren häufig auftretende Übel, daß
nämlich ein großer Teil der zur Verfügung stehenden Patronen mangels einer
gehobenen Qualität nicht den ihnen zugedachten Zweck erfüllten, so daß durch deren häufiges "Versagen" dem Schießen
zusätzlich eine gewisse Attraktivität verlorenzugehen drohte.
Während sich das Schießen in die Länge zog und
ein glorreicher Abschluß des Wettkampfes auf sich
warten ließ, hatte der für bubenhafte Späße schon immer bekannte Ernst Halbe
(auch Rikas Öra genannt)
flugs ein dem Schützenbruder und passionierten Jäger Alois Maiworm gehörendes
Jagdgewehr herbeigeschafft und es dem in seinen Augen wohl eher prädestinierten
Anwärter und Schützen Franz Rademacher in die Hand gedrückt…. Damit gelang es
ihm, den recht hartnäckigen Vogel von der Stange zu holen. Königin war seine
Frau Paula.
Wenn auch der Ablauf dieses Vogelschießens aus
dem genannten Grund von lauten Protesten und Unmutsäußerungen begleitet war, so
muß gerechterweise doch hinzugefügt werden, daß die übrigen Bewerber Norbert Heuel und Ferdinand Hohleweg zwar durchaus ein großes Interesse am
Vogelschießen zur Schau stellten, doch angesichts ihrer nur mäßigen
Schießkünste wären sie selbst bei der Benutzung gleicher Gewehre wohl ohnehin
nicht als Sieger aus dem Rennen hervorgegangen: Franz Rademacher war zweifellos
der bessere Schütze.
.
Franz
und Rosemarie Schmette (50 Jahre)
…
zum Schützenfest 1965:
„Es hatte geregnet das ganze Frühjahr und den ganzen Sommer hindurch. Seit
Jahrzehnten soll so ein Regenjahr nicht gewesen sein.“ Diese Worte sind der
Niederschrift über das Schützenfest 1965 zu entnehmen. Tatsächlich hatte es in
diesem Jahr am Samstagmittag nach einer der vielen langen Regenperioden des
Sommers aufgehört zu regnen und die Festtage waren einem herrlichen
Sonnenschein überlassen, an dem die Veranstalter und ebenso auch die
zahlreichen Besucher des Schützenfestes ihre Freude hatten. Bekanntlich war von
den dafür zuständigen Stellen aus Sicherheitsgründen beim Vogelschießen die Verwendung
eines Kugelfanges vorgeschrieben worden. Um dem Schießvorgang eine zusätzliche
Sicherheit zu verleihen, war es ebenso erforderlich, dazu eine
Durchschussblende zu verwenden, da damit eine Streuung der in Richtung
Schützenvogel abgefeuerten Geschosse ausschließlich auf das Innenmaß des
Kugelfanges beschränkt werden sollte. Neben anderen Bewerbern bemühte sich
insbesondere Schützenbruder Franz Schmette um die Königswürde und dank seiner
Schießkunst gelang es ihm auch, dem in dem neuen Kugelfang untergebrachten
Schützenvogel den Garaus zu machen. Zur Königin erwählte er sich seine Frau
Rosemarie.
Pater Klaus Gummersbach, ein in Afrika wirkender Missionar der Pallottiner, der
in seinem Heimatort Lütringhausen zu Besuch weilte, zelebrierte am Sonntag die
Schützenmesse und hielt auch bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal eine
Gedenkrede. Am Nachmittag des Sonntags zeigten sich die Folgen eines
unangemessen langen Frühschoppens, denn die Beteiligung der Schützen am
nachmittglichen Festzug ließ sehr zu wünschen übrig. Angesichts der in diesen
Jahren immer noch recht zahlreichen Zuschauer am Rande des Weges gab der
Festzug diesmal ein recht beschämendes Bild ab. Major Ernst Halbe war darüber
sehr erbost und gab seinem Ärger deutlich Ausdruck. Insgesamt aber war man mit
dem Fest zufrieden.
Bernhard
(†1986) und Ursula Heuel (†2012) (40 Jahre)
…
zum Schützenfest 1975:
Trotz der Temperaturen von 30 Grad waren wieder viele Schützen zum Festzug am
Samstag bei Hohlewegs angetreten. Insbesondere die
Königskorporalschaft „Drift“ mit ihren neuen und ebenso stolzen
Korporalschaftsführer Willi Wacker vermochten die Aufmerksamkeit auf sich zu
ziehen. Das sich der König Franz Menne schon beim Gasthof Hohleweg
abholen ließ, kam den Marschierern sehr entgegen, denn bei dem außerordentlich
heißen Wetter wäre der Weg hinauf „in die Drift“ doch zu einer Strapaze
geworden. So begab sich der Festzug unter den Klängen der Frenkhauser
Musikkapelle und des Olper Tambourkorps zum Abholen der Fahne und anschließend
zu einem Ständchen beim Ehrenoberst Johann Halbe.
Das Vogelschießen entwickelte sich zu einem
Schauspiel, das auch deshalb an Attraktivität gewann, weil unter den
zahlreichen Bewerbern diesmal der wichtigste Mann in der Vereinsführung,
nämlich der amtierende Vorsitzende, Norbert Heuel, seine Schießkunst unter
Beweis zu stellen. Tatsächlich rückte der mit wirkungsvollen Treffern dem
Wappentier vehement zu Leibe und vermochte die zahllosen Zuschauer zu
begeistern; das letzte Quäntchen Glück allerdings war nicht auf seiner Seite.
Zwar hatte Norbert Heuel durch sein treffsicheres Schießen viel zum Ende des
Vogels beigetragen, doch lachender Dritter war schließlich der Schützenbruder
Bernhard Heuel. Königin wurde dessen junge Frau Ursula.
Nachmittags während des sonntäglichen Festzuges
erhielt der Jubelkönig Heinrich Döppeler ein Ständchen bei seinem Haus im Siepenhol gespielt; hier schloss er sich der
Schützenkompanie an zum Marsch in Richtung Festplatz. Zusammen mit dem
Jubelpaar Heinrich und Josefa Döppeler sowie dem Königspaar Bernhard und Ursula
Heuel feierte man frohgesinnt bis 2 Uhr in der Frühe.
Jürgen
und Sylvia Nitschke (25 Jahre)
…
zum Schützenfest 1990:
„Frohgelaunt und bei tropischen Temperaturen um 35 Grad trat eine stattliche
Zahl Schützen um 15 Uhr beim Gasthof Hohleweg an. Klaus Feldmann begrüßte alle
Anwesenden, besonders auch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Olpe und
den Spielmannszug aus Biekhofen.“ Nach dem Abholen
der Vereinsfahne beim Gasthof Zur Gate ging es auf mühsamer Wegstrecke die
„Drift“ hinauf zum Schützenkönig Winfried Kebbekus am
Habichtsweg. Zusammen mit dem König marschierte man durch das Dorf in Richtung
„auf dem Stein“, wo der König von 1930, Ignaz Kleine, anlässlich seines
seltenen Jubiläums ein Ständchen erhielt. Nach einem Marsch über die Schetmicke gelangte man zum Schützenplatz. Die
hochsommerlichen Temperaturen und der anstrengende Marschweg hatten den
zahlreichen Schützen einiges abverlangt, so dass der Wunsch nach einem kühlen
Bier und einer erholsamen Ruhepause verständlich war.
Gegen 17 Uhr begann das Vogelschießen.
Anschließend waren es nicht weniger als 18 Schützen, die versuchten, dem
Schützenvogel zu Leibe zu rücken. Nach der Feuerpause zählten schließlich noch
vier Schützen zu den ernsthaften „Reflektanten“: Major Klaus Feldmann, Frank
Schmette, Ralf Römhild und das Vorstandsmitglied Jürgen Nitschke wechselten bei
einem spannenden Schießen einander ab, bis es dem Letztgenannten gelang, dem
Wappentier den Garaus zu machen. Jürgen Nitschke nahm seine Frau Silvia zur
Königin.
Schon morgens beim Kirchgang zeigte das
Thermometer eine Temperatur von über 20 Grad an. Schützenpastor Petar Babic
zelebrierte die Schützenmesse, bei der wieder einige Offiziere assistierten.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten auch hier die Musiker der
Olper Feuerwehr übernommen. Nach der Kranzniederlegung beim Kriegerehrenmal und
einem anschließenden Gebet begab man sich zum Schützenplatz, wo die Musiker aus
Olpe wieder ein Konzert für hohe Ansprüche boten.
Hocherfreut waren alle Schützen, als um 16 Uhr
beim Antreten bei Hohlewegs der Major verkündete: Wir
machen bei dieser großen Hitze einen verkürzten Festzug. Dennoch waren alle
durchgeschwitzt, als sie im Festzelt eintrafen.