SCHÜTZENFEST 2011
vom 05.-08.08.20
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Freitag, 05.08.2011

Am Freitagnachmittag war der größte Teil von Rüblinghausen bereits mit Schützenfahnen beflaggt; ein weithin sichtbares Zeichen dafür, dass endlich wieder Rüblinghauser Schützenfest ist und das im 118. Jahr des Vereinsbestehens. Wie üblich war die Biggestraße schon seit Samstag vor Schützenfest mit Wimpelketten und den jeweiligen Spruch-bändern der Korporalschaften geschmückt, die unter Regie der Korporalschaftsführer unter Mithilfe der Jungschützen angebracht worden waren. Neu war in diesem Jahr das vom König Rüdiger Seifener gestiftete Banner für den Antreteplatz der Korporalschaft Drift bei Ohms. Am Ehrenmal prangten die Deutschland- und Nordrhein-Westfalenfahne sowie auf dem Dorfplatz die grün-weiße Schützenfahne.

Am Vortag hatte sich der Vorstand bereits beim Seniorenheim „St. Matthäus“ eingefunden um dort wieder die im Vorjahr vom Verein überreichte Matthäus-Schützenfahne zu hissen. Die Pflegeleitung hatte eine ansprechende Versorgung mit Kaltgetränken und Würstchen vom Grill für den Vorstand und die Bewohner organisiert. Auch das übliche Schnäpschen für die „Älteren“ wurde angeboten.

Zum Auftakt traf sich der Vorstand um 18.30 Uhr bei den Fahnenmasten, wo Deutschlandfahne (linker Mast), SSB-Fahne (mittlerer Mast) und Hollandfahne (rechter Mast) schon weithin sichtbar zu unserem Hochfest einluden. An der Treppe zum Oberplatz prangte die grün-weiße Fahne mit Matthäus-Emblem. Nach der obligatorischen Flasche Bier vorm Haus von Hauptmann Nitschke ging es zum Festzelt. Ebenfalls um 18.30 Uhr traten die Jungschützen in der Ortsmitte an, um sich zum Marsch zum Schützenplatz zu formieren.

Um 19.30 Uhr begann dann das 7. Vogelschießen der Jungschützen in der Vereinsgeschichte. Den Vogel, der vom Jugenddorf Olpe angefertigt worden war, hatte man wieder bereits am Nachmittag aufgesetzt; jetzt rückte man ihm mit der Jagdflinte zu Leibe. Geschossen wurde nur vom rechten Stand aus. Nachdem der scheidende Jungschützenkönig Johannes Stahl mit dem 1. Schuss das Vogelschießen eröffnete hatte, zeigte sich bald eine rege Beteiligung am Vogelschießen. Nicht weniger als zehn Jungschützen beteiligten sich zu Beginn. Als es dann zunehmend ernster wurde kristallisierten sich die drei Jungschützen Marius Bröcher (vorletzter Schuss), Dennis Kornaga und David Stahl als die ernsthaften Aspiranten heraus. Nach 25-minütigem Wettkampf gelang schließlich dem 19-jährigen Auszubildenden Dennis Kornaga mit dem 57. Schuss der Königsschuss. Zur Jungschützenkönigin erkor sich der neue Jungschützenkönig die 17-jährige Schülerin Johanna Scheele. Jungschützenkönigsoffiziere wurden die beiden Mitstreiter um die Königswürde.

Nach dem Vogelschießen erfolgte die traditionelle Bierprobe. Die Bewirtung übernahm wie all die Jahre der VfR, der neben dem Getränkeausschank auch Speisen vom Grill anbot. Musik machte wieder DJ Mathias Schmette und das bereits im fünften Jahr und zudem immer kostenfrei. Als Dank dafür erhielt er ein Geschenk.Der Besucherandrang, in der Mehrzahl junge Leute, war gegenüber den Vorjahren rückläufig, was dem Bierumsatz jedoch keinen Abbruch tat. Die Jungschützen aus Neuenkleusheim waren übrigens auch zugegen. Gegen 24.00 Uhr endete die Bierprobe planmäßig.

Samstag, 06.08.2011

Bei drückendem Sommerwetter traten die drei Korporalschaften heute an und zwar die Feldmark um 14.30 Uhr mit dem Spielmannszug Olpe, die Drift um 14.40 Uhr ebenfalls mit dem Spielmannszug Olpe und die Gate um 14.45 Uhr mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe.

Um 15.00 Uhr ließ Hauptmann Jürgen Nitschke den gesamten Schützenzug antreten und machte Major Markus Bröcher Meldung. Major Markus Bröcher begrüßte nun die Musiker der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter Leitung von Bernhard Reuber (als Vertretung von Gerhard Reuber, da am Morgen sein Schwiegervater beerdigt wurde. Sonntags übernahm Gerhard wieder das Dirigat.) und den Spielmannzug St. Sebastianus Olpe unter Leitung von Rüdiger Wurm (Heinz Heider kam erst an dem Samstag aus dem Urlaub zurück. Sonntags führte er wieder an.) sowie alle Anwesenden. Dann gedachte man der Gefallenen und Vermissten mit dem Lied vom Guten Kameraden, wobei der Major auch den erst kürzlich verstorbenen Alten König Wilhelm Wacker in das Gedenken mit einbezog. Nach einem dreifachen Hoch auf den St. Matthäus-Schützenverein, den Ort Rüblinghausen, die Vaterstadt Olpe und unser Deutsches Vaterland erklang das Deutschlandlied. Dann erging der Marschbefehl und der Schützenzug setzte sich Richtung Feldmark in Bewegung und schwenkte ein in die Rüblinghauser Drift. Dann ging es in die Matthäusstraße zur Kapelle. Dort holte man die Fahne und die Jungschützenstandarte aus der Kapelle heraus ab. Der weitere Marschweg führte über die Matthäusstraße, Zum Stein und Rüblinghauser Drift zum Falkenweg. Dort holte man den noch amtierenden Schützenkönig Rüdiger Seifener und den neuen Jungschützenkönig Dennis Kornaga ab. Zunächst wurde jedoch im Falkenweg geschauert, denn eine ergiebiger Regenguss ging hernieder und der Himmel war grau in grau. Nach einiger Zeit, als der Regen eine Pause machte, ging es dann weiter zum 25-jährigen Jubelkönig Hans-Peter Halbe in den Habichtsweg. Nachdem er sich eingereiht hatte ging es weiter über die Rüblinghauser Drift, Zum Stein und Matthäusstraße zum 40-jährigen Jubelkönig Ulrich Lütticke. Nach Einreihen des Jubelkönigs ging es dann weiter zur Biggestraße zum Matthäushaus, wo das von den Bewohnern langersehnte Ständchen gespielt wurde. Bekanntlich war dieses im letzten Jahr wegen der schlechten Witterung am Sonntagnachmittag ausgefallen. Dann wurde gewendet und der Schützenzug ging weiter über die Biggestraße zum China-Restaurant, dem ehemaligen Vereinslokal „Zur Gate“. Dort fand das Ständchen für die 80-jährigen Altersjubilare statt, zu dem jedoch nur Karl Josef Gokus erschienen war, Dieter Hebbecker und Paul-Heinz Wacker hatten abgesagt. Von dort ging es auf direktem Wege zum Schützenplatz.

Die Reihenfolge des Festzuges sah am Samstag folgendermaßen aus:
Vogelträger Philipp Horwat, Maximilian Seifener, Lukas Hütte Spielmannzug Olpe mit Zugführer Lt. Andreas Thöne, Feuerwehrmusikzug Olpe, Vorstand mit König Rüdiger Seifener, Kaiser Winfried Halbe, 25-jährigem Jubelkönig Hans-Peter Halbe, 40-jährigem Jubelkönig Ulrich Lütticke, Alte Könige und ehemalige Vorstandsmitglieder, Königskorporalschaft Gate, Jungschützenkönig Dennis Kornaga samt Jungschützenabtei-lung, Lütringhauser Jungschützenabteilung, Fahne mit Offizieren, Korporalschaften Drift und Feldmark.

Auf dem Schützenplatz angekommen wurde mit „Preußens Gloria“, gespielt von beiden Musikvereinen ins Festzelt einmarschiert. Nach dem Wegtreten platzierte der neue Fähnrich Mike Dahlenkamp die Vereinsfahne und die neue Jungschützenstandarte an der Musikbühne und der Vogel wurde aufgesetzt. Vogelbauer Ehrenmitglied Klaus Heuel hatte wieder einen prächtigen, in dunkelbraunem Farbgewand gehaltenen, Adler, mit beiden Krallen eine Schlange bezwingend, gefertigt.

Der Beginn des Vogelschießens verzögerte sich deutlich, woran hauptsächlich das Regenwetter Schuld war. Die Gewehrstände überdachte man vor Beginn noch mit einem Partyzelt. Zu Beginn des Vogelschießens betete man unter Leitung von Schützenpastor Clemens Steiling ein Gebet für ein gutes Gelingen des Vogelschießens, insbesondere dafür, dass beim Vogelschießen kein Unglück geschieht. Um 17.55 Uhr war es dann soweit; der scheidende König Rüdiger Seifener eröffnete mit dem 1. Schuss das Vogelschießen, wobei er zum Erstaunen aller den kompletten Kopf des Vogels abschoss. Sodann erfolgten die Ehrenschüsse von Kaiser Winfried Halbe, Schützenpastor Clemens Steiling, 25-jährigem Jubelkönig Hans-Peter Halbe, 40-jährigem Jubelkönig Ulrich Lütticke und Major Markus Bröcher. Die Schießmeister Franz-Georg Rademacher und Gerold Hütte sorgten für den geregelten Ablauf. Schon sehr bald wurde es spannend, denn Schuss um Schuss setzte dem Vogel arg zu. Olt. Dietmar Moess und der stellvertretende Korporalschaftsführer der Drift Kevin Lobbe waren nun die beiden ernsthaften Aspiranten, die es wissen wollten. Nach nur einer Viertelstunde, um 18.10 Uhr, fand das spannende Duell sein Ende und Rüblinghausen hatte einen neuen Schützenkönig. Schon mit dem 37. Schuss gelang dem 22-jährigen Zeitsoldaten der Luftwaffe Kevin Lobbe der Königsschuss. Somit geht dieses Vogelschießen als das wohl kürzeste in der Vereinsgeschichte in die Annalen ein. Zu den ersten Gratulanten gehörte natürlich Mitkonkurrent Olt. Dietmar Moess, der Vorstand sowie die Schießmeister. Unter dem Beifall der Zuschauer wurde der neue König nun zur Theke getragen, wo er die weiteren Gratulationen des Schützenvolkes entgegennahm. Zur Schützenkönigin erwählte sich der neue König Michaela Mühlbach-Dornseifer aus Gerlingen und als Königsoffiziere die Leutnats Bernd Rademacher und Mike Dahlenkamp. Neue Königskorporalschaft ist natürlich die Korporalschaft Drift.

Gegen 18.45 Uhr begann die Königsproklamation. Wegen des regnerischen Wetters fand diese im Zelt statt. Major Markus Bröcher überreichte den Königsorden und die Königskette an den neuen Schützenkönig Kevin Lobbe und dankte nochmals dem Vorgänger Rüdiger Seifener.

Zu den weiteren Ehrungen traten folgende Schützen an

Orden für 40-jährige Mitgliedschaft:
Ludger Brüser
Eckhardt Döppeler
Herbert Gärtner
Martin Halbe
Heinz Poggel

Orden für 50-jährige Mitgliedschaft:
Johannes Haarmann
Ferdi Maiworm
Helmut Maiworm, (Ehrung am Sonntag)

Orden für 60-jährige Mitgliedschaft:
Günter Döppeler
Albert Fröhling
Günter Hilchenbach
Erwin Nebeling

Orden für 25-jähriges Königsjubiläum:
Hans-Peter Halbe

Orden für 40-jähriges Königsjubiläum:
Ulrich Lütticke

Orden des SSB für besondere Verdienste für 12-jährige Vorstandstätigkeit:
Olt. Rüdiger Seifener
Olt. Peter Wacker

Matthäus-Orden für 18-jährige Vorstandstätigkeit:
Olt. Georg Scheele

Matthäus-Orden für langjährige Verdienste zugunsten des Schützenvereins :
Joachim Schlüter

Natürlich fand nach der Proklamation und Jubilarehrung auch wieder das traditionelle Fässchentrinken der Fa. Kemper statt; wie üblich an der Theke im Schützenhaus.Das Bier wurde wie gehabt in den vereinseigenen 0,25l-Glaskrügen ausgeschenkt. Für die Versorgung mit Speisen sorgte wieder die Fa. Berg aus Elspe, die Süßigkeiten- und Schießbude stellte der Nachfolger der Fa. Held.
Das Zelt von der Fa. Beckmann war mit sieben Feldern unverändert groß. Alles wie gehabt. Trotzdem war die Stimmung im Zelt gut, denn da sich niemand draußen aufhielt waren genügend Leute im Zelt. Die Kollegen der Fünfergemeinschaft waren wieder stark vertreten und auch der Berlinghauser Vorstand war zugegen. Erstmals war in der hinteren linken Zeltecke eine Cocktailbar eingerichtet; diverse Drinks wurden dort angeboten. Zur guten Stimmung trug maßgeblich der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe bei, der mit seinem exzellenten Showprogramm bis 22.00 Uhr alle begeisterte. Die Tanzmusik übernahm anschließend die namhafte Band SOUND TRANSFER. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ohne jeden Zwischenfall gefeiert. Der Sicherheitsdienst der Fa. von Jagow sorgte ab 21.00 Uhr für die Sicherheit. Wie seit Jahren üblich gab es keinen offiziellen Ausmarsch. Wie seit Jahren üblich gab es keinen offiziellen Ausmarsch.

Sonntag, 07.08.2011

Um 08.45 Uhr trafen sich alle Offiziere mit König, Kaiser, Jungschützenkönig und Jubelmajestäten vor der Hl.-Geist-Kirche und um 09.00 Uhr begann das Schützenhoch
amt mit musikalischer Gestaltung durch den Musikverein der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Bemerkenswert an dieser Stelle war auch noch ein Novum, nämlich die gesangliche Begleitung durch Claudia Heuel. Das Meßdieneramt übernahmen Major Markus Bröcher, Olt. Olaf Dierig, Olt. Ralf Harnischmacher und Lt. Christian Heuel. Lektoren waren Major Markus Bröcher und Olt. Olaf Dierig. Den Gottesdienst zelebrierte natürlich unser Schützenpastor Clemens Steiling. Im Anschluss bekam der Schützenpastor vor der Kirche wieder ein Ständchen gespielt. Danach ging der Schützenzug auf direktem Weg über die Rüblinghauser Straße zum Ehrenmal. Dort legte man den von den Bundeswehrsoldaten Mike Staehnke und Mark Wagner getragenen Kranz nieder, der Schützenpastor sprach ein Gebet und das „Lied vom Guten Kameraden“ wurde gespielt. Dann ging es weiter zum Schützenplatz, wo zunächst gefrühstückt wurde.

Gegen 11.10 Uhr begann das Konzert. Wie immer konnten auch heute Abordnungen der Nachbarvereine begrüßt werden. U. a. war wie üblich eine Abordnung aus Eckenhagen anwesend. Besonders stark vertreten war jedoch der Olper Vorstand samt Königspaar Heribert und Walli Wrede. Alle ließen es sich nicht nehmen einen ausgedehnten Frühschoppen zu feiern. Seitens der Stadt Olpe kamen der 1. stellvertretende Bürgermeister Herr Lothar Epe und der 1. Beigeordnete Peter Wurm zu Besuch. Landtagsabgeordneter Theo Kruse war ebenfalls zu Besuch. Die Geistlichkeit war durch Pfarrer Clemens Steiling und Pastor Michael Rademacher vertreten. Aus Nijnsel war wie üblich Harry van Oorschodt mit Ehefrau Elisabeth angereist. Zu Beginn des Frühschoppens konnte zunächst der 25-jährige Jubelkönig Hans-Peter Halbe seine Gäste am Jubelkönigstisch begrüßen. Leider war der 40-jährige Jubelkönig Ulrich Lütticke kurzfristig erkrankt und konnte am weiteren Festverlauf nicht mehr teilnehmen. Höhepunkt des Vormittags waren wieder die Ehrungen um 12.00 Uhr. Hierzu nahm das 25-jährige Jubelkönigspaar Hans-Peter und Martina Halbe, das neue Königspaar Kevin Lobbe und Michaela Mühlbach-Dornseifer, das Kaiserpaar Winfried und Manuela Halbe und das neue Jungschützenkönigspaar Dennis Kornaga und Johanna Scheele sowie der gesamte Vorstand auf dem Tanzboden Aufstellung. Major Markus Bröcher begrüßte alle offiziell und überreichte den Damen einen Blumenstrauß. Begrüßt wurden in diesem Zusammenhang auch unsere holländischen Freunde Harry van Oorschodt mit Ehefrau Elisabeth. Eine besondere Ehrung wurde auch Gerhard Reuber für seine 25-jährige Dirigententätigkeit beim Musikzug zuteil. Um 13.30 Uhr marschierte man schließlich aus bis zum China-Restaurant.

Zur üblichen Zeit, also um „20 vor Vier“, „Viertel vor Vier“ und „Zehn vor Vier“ traten die Korporalschaften Feldmark, Drift und Gate am Sonntagnachmittag an. Allerdings war bei der Drift die Stadtkapelle Kreuztal, die dritte Festmusik, mit dabei. Der Festzug hatte heute folgendes Aussehen: Spielmannzug Olpe, Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, Vorstand mit Königspaar mit Königsoffizieren, Jungschützenkönigspaar mit Jungschützenoffizieren, Kaiserpaar mit Kaiseroffizieren, 25-jähriges Jubelkönigspaar mit Offizieren, Hofstaat, Alte Könige und ehemalige Vorstandsmitglieder, Jungschützenstandarte, Jungschützenabteilung, Fahne mit Offizieren, Blasorchester der Stadt Kreuztal und am Schluss alle drei Korporalschaften gemeinsam.

Um 16.00 Uhr setzte sich der Festzug vor dem ehemaligen Gasthof Hohleweg in Bewegung. Man holte nun zunächst wieder die Fahne und die Jungschützenstandarte aus der Kapelle heraus ab. Dann ging es weiter Matthäusstraße, Schlade und Rüblinghauser Drift zum neuen Königshaus. Gott sei Dank schien die Sonne, Regen hatten wir ja schon genug gehabt. Nach dem Ständchen für die Majestäten und kurzem Aufenthalt ging es weiter Rüblinghauser Straße, Düringerstarße, Zur Brake und Biggestraße zum Schützenplatz. Zahlreiche Zuschauer säumten die Straßen um den großen Festzug zu bestaunen. Nachdem der Hofstaat Platz genommen hatte folgten bald noch zahlreiche Musikstücke, die die drei Musikvereine mitunter auch gemeinsam spielten. Wie nicht anders zu erwarten war, wurden die Königin, die 25-jährige Jubelkönigin und die Jungschützenkönigin „dienstverpflichtet“ und dirigierten die Musik.

Die Kinderpolonaise wurde gegen 18.00 Uhr abgehalten; im Anschluss erhielten die Kinder grün-weiße Schwenkfahnen. Gegen 18.45 Uhr folgte die Königspolonaise auf dem Tanzboden. Die Fa. Hobel bereitete sodann das Abendessen in Buffetform vor, alles klappte reibungslos; auch die altbewährte Thekenmannschaft hatte wieder „alles im Griff“. Bis 21.00 Uhr spielte noch der Musikzug um den Königstisch herum und sorgte schon jetzt für ausgelassene Stimmung. Ab 21.15 Uhr spielte dann wieder SOUND TRANSFER um das Zelt in Stimmung zu versetzen, was hervorragend gelang. Das Zelt war übrigens auch außerhalb des Hofstaates an diesem Sonntagabend wieder gut besetzt allerdings nur bis etwa 22.30 Uhr.

Um 23.00 Uhr traf sich der Vorstand nach alter Tradition mit den Majestäten und Jubelmajestäten und einigen Altvorderen sowie dem neuen Matthäusordensträger Joachim Schlüter und dem Dirigenten Gerhard Reuber mit Sohn Alexander und Michael Ohm von den Olper Musikern im Schützenhaus. Nach einigen Lobesworten des Majors Markus Bröcher und dem traditionellen Glas Cognac-Cola ging es dann gemeinsam zurück ins Zelt, wo die beiden dienstältesten Oberleutnants Ralf Harnischmacher und Georg Scheele die obligatorische Pflichtrunde Bier an der Theke spendierten. Gegen 01.00 Uhr ging die Schützengemeinde bei bester Laune aus dem Zelt und marschierte, Fahne vorneweg und liedersingend zum China-Restaurant um dort bei Bier und Schnittchen den Abschluss des Tages zu begehen.

Montag, 08.08.2011

Um 15.00 Uhr traten die Kinder und einige Eltern beim Dorfplatz an. Wie zuletzt üblich marschierte man über Matthäusstraße und Zum Stein direkt zum Schützenplatz. Zunächst wurde das noch amtierende Kinderkönigspaar Robin Stork und Greta Scheele aus der Kapelle heraus abgeholt. Für die Marschmusik sorgten wieder zwei Trömmelchen, gespielt von Christopher Berg und Peter Scheele gespielt.

Auf dem Schützenplatz angekommen marschierte man wie die Großen ins Zelt auf den Tanzboden. Danach befestigte Olt. Ralf Harnischmacher den von ihm gebauten Kindervogel im Kugelfang. Da es leider wieder zu regnen angefangen hatte, begann das Vogelschießen der Kinder erst um 15.45 Uhr und dauerte bis 17.05 Uhr. Geschossen wurde wie üblich mit Luftgewehren. Major Markus Bröcher bediente den rechten und Olt. Ralf Harnischmacher den linken Gewehrstand. Schnell entwickelte sich ein spannender Wettkampf, denn neun Kinder rangen um die neue Regentschaft. Dass dies aber nicht so schnell gehen sollte wie am Samstag zeigte sich im weiteren Verlauf. Nach 320 Schuss gelang dem elfjährigen Jonas Quast, dem jüngsten Sohn des Sprechers der Alten Könige Harald Quast, der Königsschuss. Der neue Kinderkönig nahm sich Franziska Scheele, Tochter von Martin Scheele, zur Königin.

Anschließend gab es wieder eine Kinderunterhaltung der klassischen Art. Wie bei den Großen wurde eine Kinderkönigsproklamation abgehalten und zwar um 17.50 Uhr im Zelt und am Kinderkönigstisch gab es Getränke und zu Essen. Dies kam gut bei den Kindern an. Die übliche Kinderpolonaise wurde natürlich auch abgehalten an deren Ende die Kinder mit „Leuchtflummies“ beschenkt wurden.
Nennenswerte Aktivitäten der Kartoffelkompanie fanden in diesem Jahr nicht statt. Somit scheint diese, immerhin 23 Jahre währende Aktivität, ihren Abschluss gefunden zu haben.

Ab 19.05 Uhr bis 24.00 Uhr spielte erstmals die Band „Manfred Klein aus Altenvalbert“, die sehr gut auf das Publikum einging und ein abwechslungsreiches Repertoire für Alt und Jung darbot. Der Abend hätte eine bessere Resonanz verdient gehabt, es ließ sich jedoch nicht übersehen, dass der seit Jahren rückläufige Montagabend inzwischen Sackfestcharakter hat. Die gute Stimmung und Feierlaune der Anwesenden war jedoch ungetrübt.

Schließlich sei noch angemerkt, dass man mit dem Wetter in diesem Jahr kein großes Glück hatte, denn die Schauerneigung war fast immer gegeben. Wenigstens kam der Hofstaat am Sonntag trocken ins Zelt. Die Leistung der Festmusik, der Olper Feuerwehrmusik, war großartig und eine echte Bereicherung des Festes. Es sei noch angemerkt, dass sich das Erscheinungsbild vor dem Eingangstor durch das Abholzen des Waldes auf dem Kempergrundstück deutlich geändert hat.

(Protokollführer und Olt.Ralf Harnischmacher)