SCHÜTZENFEST 2003

Das Fest als Protokoll

Freitag, 01.08.2003

Samstag, 02.08.2003

Sonntag, 03.08.2003

Montag, 04.08.2003

Freitag, 01.08.2003

Endlich wieder Rüblinghauser Schützenfest; und das im 110. Jahr des Bestehens des St. Matthäus-Schützenvereins Rüblinghausen. Aus Anlass dieses, wenn auch kleinen Jubiläums, war der Freitag bereits ein offizieller Festtag mit Kommersabend.

Schon seit Tagen hingen in der Biggestraße die Wimpelketten, die die Korporalschaftsführer angebracht hatten sowie die Spruchbänder der Korporalschaften Feldmark und Gate. Die Fahnen am Schützenplatz hingen bereits seit Donnerstagabend und zwar die Deutschlandfahne, die Fahne mit dem Emblem des Sauerländer Schützenbundes und die Hollandfahne. Die grünweiße Schützenfahne fand wieder ihren Platz an der eigens dafür am Treppengeländer angebrachten Fahnenstange. Offizieller Beginn des Kommersabends war 19.30 Uhr. Wie all die Jahre hatte der Sportverein an diesem Abend die Bewirtung übernommen. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe und der Spielmannszug Olpe.

Nach einer halbstündigen musikalischen Einleitung begann der 1. Vorsitzende und Major Markus Bröcher um 20.00 Uhr seine Begrüßungsansprache. Er begrüßte Bürgermeister Horst Müller mit Ehefrau Marianne, Schützenpastor Clemens Steiling, dem eine Rüblinghauser Schützenkappe überreicht wurde, vom KSB den Kreisschützenoberst Karl-Heinz Reuber und Günter Weber mit Gattinnen, MdL Theo Kruse, Herrn Herbert Kemper mit Ehefrau Gretel, die anwesenden Vorstandskollegen der Fünfergemeinschaft, von der Krombacher Brauerei Herrn Wolf gang Wurm, den 1. Beigeordneten Peter Wurm und den technischen Beigeordneten Bernd Knaebel. Dank erging an den Vorsitzenden des VFR Joachim Schlüter für die Bewirtung am heutigen Abend sowie ein besonderer Dank an Rolf-Frank Römhild für die Erstellung des neuen Matthäus-Gemäldes und die zahlreichen Wappen, die außer dem Matthäus-Gemälde das Festzelt schmücken. Um 20.15 Uhr begann unser Bürgermeister Horst Müller mit seiner Begrüßungsrede . Darin lies er die 1893 begonnene Vereinsgeschichte anhand markanter Daten Revue passieren und wies darauf hin, dass der Verein auch schwierige Zeiten durch das Engagement der Mitglieder gemeistert hat. Als Gratulationsgeschenk überreichte er einen Scheck. Danach sprach der neue Schützenpastor Clemens Steiling seine Begrüßungsworte und gab seiner Freude auf das Fest Ausdruck. Kreisschützenoberst Karl-Heinz Reuber sprach vom Schützenwesen als einem "Heiligtum" und stellte im Besonderen dessen Werte heraus. Schließlich wünschte Major Markus Bröcher "Gute Unterhaltung und schöne Stunden".

Um 22.00 Uhr kam dann der Höhepunkt des Abends, der Große Zapfenstreich. Man nahm im Zelt Aufstellung um dann über den Vorplatz und durch das Eingangstor auf den Oberplatz unter die Bäume zu marschieren. Unter Teilnahme zahlreicher Gäste fand der von Major Markus Bröcher befehligte Zapfenstreich statt. Die Fackelträger stellte die Freiwillige Feuerwehr. Mit viel Beifall kommentierten die Zuschauer diese sehenswerte Zeremonie, die zuletzt vor zehn Jahren an gleicher Stelle abgehalten wurde.

Samstag, 02.08.2003

Bei sehr heißem Sommerwetter traten die drei Korporalschaften heute an. Und zwar um 14.00 Uhr die Korporalschaft Feldmark mit dem Spielmannszug Olpe, um 14.10 Uhr die Korporalschaft Drift wie im Vorjahr mit der Stadtkapelle Kreuztal und um 14.15 Uhr die Korporalschaft Gate mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe.

Von ihren angestammten Antrittsplätzen marschierten die Korporalschaften nun, wie auch in den letzten beiden Jahren, zum Dorf platz bei der Kapelle. Dort ließ Hauptmann Hermann Dahlenkamp den gesamten Schützenzug um 14.30 Uhr antreten. Dabei befand sich der Zuganfang in der Steigung beim Hause Schledorn (Frisör) und der Zugschluss in der Matthäusstraße oberhalb der Kapelle. Als Gastvereine waren geladen, die Fünfergemeinschaft, Schützenvorstände Olpe und Berlinghausen sowie die Schützenvorstände aus Hoinkhausen-Nettelstädt-Weickede (letzter Bundeskönig). Neuerdings nahmen die Korporalschaften vor dem Haus Scheele Aufstellung, die Stadtkapelle Kreuztal war auf dem Plateau des Ehrenmals platziert.

Major Markus Bröcher begrüßte nun zunächst die Musiker der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter Leitung von Gerhard Reuber mit ihrem 1. Vorsitzenden Michael Ohm, den Spielmannszug des St. Sebastianus-Schützenvereins Olpe unter Leitung des stellvertretenden Tambourmajors Markus Heider mit ihrem 1. Vorsitzenden Gabriel Hochstein und die Stadtkapelle Kreuztal unter Leitung des stellvertretenden Dirigenten Achim Becker mit ihrem 1. Vorsitzenden Ingolf Graf sowie alle Anwesenden. Sodann erklang das Lied vom Guten Kameraden. Nach einem dreifachen Hoch auf den St. Matthäus-Schützenverein Rüblinghausen, den Ort Rüblinghausen, die Vaterstadt Olpe und unser Deutsches Vaterland erklang das Deutschlandlied.

Danach erging der Marschbefehl und der Schützenzug setzte sich in Richtung Rüblinghauser Drift in Bewegung. Weiter ging es in die Schlade. Von dort aus wurde beim Haus des Majors Markus Bröcher die Fahne abgeholt, weiter Schlade, dort wurde der Bundesschützenkönig Jürgen Stahl abgeholt, weiter Schlade, Zum Lindenborn, Feldweg, Gate, Wäldchen, Zum Stein, dort wurde der Schützenkönig Winfried Halbe abgeholt, weiter Zum Stein, Feldweg, dort wurde der Kaiser Heinz Baum im Haus von Lt. Peter Müller abgeholt, weiter Gate, Biggestraße bis Haus Nr. 33, dort wendete man und ging dann weiter bis zum China-Restaurant, hier bekamen die Altersjubilare Josef Siedenstein (80 J.) und Erich Pascheke (90 J.) ein Ständchen gespielt, weiter Biggestraße, Pater Dahlenkamp Weg. Von dort aus ging es auf direktem Weg zum Schützenplatz.

Die Reihenfolge des Festzuges sah am Samstag folgendermaßen aus: Vogelträger, Spielmannszug des St. Sebastianus Schützenvereins Olpe, Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, Vorstand mit König, Kaiser, Bundesschützenkönig, Jubelkönig/Ehrenvors., Schützenpastor, Alte Könige und ehemaliger Vorstand, Fünfergemeinschaft (Dahl/Lütringhausen/Saßmicke/ Thieringhausen), Stadtkapelle Kreuztal, Gastvereine Olpe, Berlinghausen, Hoinkhausen-Nettelstädt-Weickede, Königskorporalschaft Gate, Fahne mit Offizieren, Korporalschaft Drift und Korporalschaft Feldmark. Es sei angemerkt, dass neben dem Königsvogel und dem Kaisertragevogel auch der Kreiskönigsvogel des bevorstehenden Kreisschützenfestes im Festzug getragen wurde. Auf dem Schützenplatz angekommen wurde mit "Preußens Gloria", gespielt von allen drei Musikvereinen, ins "neue" Festzelt der Fa. Beckmann einmarschiert.

Nachdem der Major den Festzug hat wegtreten lassen, wurde sofort die Vereinsfahne neben der Musikbühne, in halber Zelthöhe, platziert und mit dem Aufsetzen des Vogels begonnen. Der Schützenvogel war in diesem Jahr zum fünften mal in altbekannter Bauweise vom ehemaligen Hauptmann Klaus Heuel angefertigt worden und bereits im Vorfeld im Geschäft Quast-Wohnen in der Frankfurter Straße zu sehen gewesen. Wieder hatte der Vogel einen Fisch in der Kralle, diesmal in der rechten und nach hinten gestreckt. Um 17.05 Uhr eröffnete der scheidende König Winfried Halbe mit dem ersten Schuss das Vogelschießen. Weitere Anschüsse folgten vom Kaiser, Schützenpastor, Major, Hauptmann, Bürgermeister sowie den 25- und 50-jährigen Jubelkönigen. Zuvor betete man jedoch wie üblich ein -Vater unser- erstmals unter Leitung des neuen Schützenpastors Clemens Steiling für ein gutes Gelingen des Vogelschießens und insbesondere dafür, dass beim Vogelschießen kein Unglück geschieht. Schießmeister Franz-Georg Rademacher bediente den rechten Gewehrstand und Gotthard Scheele den linken. Erstmals kamen die neu angeschafften Gewehre italienischer Bauart zu Einsatz. Zu Beginn des Vogelschießens war eine rege Beteiligung zu verzeichnen. Im weiteren Verlauf kristallisierten sich Lt. Dietmar Moess und Frank Kreinberg als die ernsthaften Titelanwärter heraus. Nach 35 Minuten, also gegen 17.40 Uhr, hatten wir einen neuen Schützenkönig. Mit dem 126. Schuss, abgefeuert vom rechten Gewehrstand, schoss Frank Kreinberg den spärlichen Rest des Vogels aus dem Kugelfang. Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer wurde der neue Schützenkönig zur Theke getragen, wo er mit seiner Frau und neuen Königin Bettina die Gratulationen des Schützenvolkes entgegennahm. Zu seinen Königsoffizieren wählte sich der neue König die Leutnants Peter Müller und Peter Wacker. Neue Königskorporalschaft ist die Korporalschaft Drift.

Gegen 18.05 Uhr begann das Kaiserschießen, das vom scheidenden Kaiser Heinz Baum eröffnet wurde. Auch das Kaiserschießen nahm einen zügigen Verlauf. Zunächst ließ sich der aus einer Spanplatte kunstvoll herausgearbeitete Kaiservogel von den Schüssen wenig beeindrucken, sie gingen einfach hindurch. Doch nach etwa einer guten Viertelstunde war der Vogel lose geschossen und bewegte sich. Jetzt fielen nur noch ein paar Schüsse und der Vogel kam mit dem 76. Schuss, abgefeuert von Jürgen Stahl, dem amtierenden Bundesschützenkönig und König des Jahres 2001, zu Fall. Auch er wurde unter dem Jubel der Anwesenden zur Theke getragen; zu seinen Kaiseroffizieren wählte er sich Ölt. Ralf Harnischmacher und Lt. Gerhard Nörenberg.

Gegen 19.00 Uhr begann die Proklamation. Major Markus Bröcher überreichte die Königskette und den Königsorden an den neuen Schützenkönig Frank Kreinberg und bedankte sich bei dessen Vorgänger Lt. Winfried Halbe. Die Kaiserkette und den Kaiserorden erhielt Jürgen Stahl. Dankesworte gingen an den Altkaiser Heinz Baum.

Zu den weiteren Ehrungen traten folgende Schützen an:

Orden für 40-jährige Mitgliedschaft:
Willi Berg, Zum Stein 18
Peter Maiworm, Zum Stein 14
Karl-Wilhelm Rademacher, Siepenhol 5
Günter Raths, Düringerstraße 85
Siegfried Gastreich, Zur Brake 5

Orden für 50-jährige Mitgliedschaft:
Willi Bröcher, Biggestr. 82
Bernhard Hunold, Biggestr. 73
Manfred Lorenz, Zum Stein 27
Heinz Polte, Habichtsweg 19
Gerhard Scheele, Siepenhol 7
Adolf Wacker, Biggestr. 53

Orden für 60-jährige Mitgliedschaft:
Josef Alfes, Matthäusstr. 9
Hermann Döppeler, Rüblinghauser Str. 4
Werner Döppeler, Zum Stein 22
Karl Schwung, Düringerstr. 28

Orden für 25-jähriges Königs Jubiläum:
Norbert Heuel, Fasanenweg 3 Orden für 50-jähriges

Orden für 50-jähriges Königs Jubiläum:
Karl Halbe, Gate 22

Orden für 25-jährige Vorstandstätigkeit:
Helmut Maiworm, Falkenweg 25

Orden für bes. Verdienste (SSB) für 11-jährige Vorstandstätigkeit:
Hermann Dahlenkamp, Am Bratzkopf 37

Orden für Verdienste (SSB); für 6-jährige Vorstandstätigkeit:
Dietmar Moess, Biggestr. 90a

Die Tanzmusik übernahm ab ca. 20.30 Uhr die allseits bekannte Tanz­besetzung des Olper Feuerwehrmusikzuges names "Blaulicht" mit ihrer Sängerin Marion Köster, die aus Rüblinghausen stammt.

Die Stimmung im gut besetzten Zelt und auch auf dem Vorplatz war ausgesprochen gut. Bis in die frühen Morgenstunden wurde so ohne jeden Zwischenfall gefeiert; zur Sicherheit war, wie auch in den beiden Vorjahren, ein Sicherheitsdienst eingesetzt. Wie bereits seit Jahren üblich, gab es keinen offiziellen Ausmarsch. So begaben sich die meisten Offiziere um 01.30 Uhr nach Hause.

Sonntag, 03.08.2003

Um 08.45 Uhr trafen sich alle Offiziere mit König, Kaiser, Jubelkönigen an der Hl.Geist-Kirche, und um 9.00 Uhr begann das Schützenhochamt unter Mitwirkung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, der wie seit langem üblich nicht auf der Orgelbühne, sondern im Eingangsbereich bei den Kreuzwegstationen seinen Platz einnahm. Das Messdieneramt übernahmen Major Markus Bröcher, Hauptmann Hermann Dahlenkamp, Olt. Helmut Maiworm und Olt. Ferdi Maiworm. Den Dienst als Lektor übernahm Lt. Olaf Dierig. Den Gottesdienst zelebrierte, zum ersten mal unser neuer Schützenpastor Clemens Steiling.

Nach dem Gottesdienst erhielt der Schützenpastor vor seiner Haustür in gewohnter Weise ein Ständchen. Anschließend wurde Aufstellung genommen und der Schützenzug marschierte durch die Rüblinghauser Straße bis zum Ehrenmal. Der Kranz wurde von zwei jungen Schützenbrüdern getragen nämlich Johannes Halbe und Bernd Rademacher. Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal, hierbei sprach der Schützenpastor ein Gebet, wurde wie üblich das Lied vom "Guten Kameraden" gespielt. Danach ging es auf direktem Weg weiter zum Schützenplatz. Auf dem Schützenplatz wurde nun zunächst gefrühstückt, wobei wie gewohnt belegte Brötchen für alle Anwesenden angeboten wurden.

Gegen 11.00 Uhr begann das Frühschoppenkonzert, das in gewohnter Weise vom Musikzug der Olper Feuerwehr dargeboten wurde. Der Höhepunkt am Sonntagvormittag war zweifelsohne wieder die Ehrung der Jubilare auf dem Tanzboden um 11.45 Uhr. Hierzu nahm der 25-jährige Jubelkönig Norbert Heuel, das 50-jährige Jubelkönigspaar Karl Halbe und Martha Heuel, das neue Königspaar Frank und Bettina Kreinberg, das neue Kaiser- und amtierende Bundeskönigspaar Jürgen und Elisabeth Stahl sowie der gesamte Vorstand Aufstellung auf dem Tanzboden. Major Markus Bröcher begrüßte alle offiziell und überreichte den Damen einen Blumenstrauß. Ebenso begrüßte der Major die holländischen Freunde Harry van Oorschodt mit Ehefrau Elisabeth, Peter Sijbers mit Ehefrau Thus und Bert Küsters.

Nach einigen Konzertzugaben war der Frühschoppen gegen 13.15 Uhr beendet. Danach wurde Trömmelchen vorweg bis zum China-Restaurant marschiert, wo sich der Zug auflöste.

Der Sonntagnachmittag begann um eineinhalb Stunden zeitversetzt gegenüber dem Samstag. Unter dem Kommando von Major Markus Bröcher setzte sich der Schützenzug um 16.00 Uhr beim Dorfplatz in Bewegung.
Der Festzug hatte heute folgendes Aussehen:
Vorneweg die beiden Musikzüge Spielmannszug Olpe und Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, dann der Vorstand mit Königspaar, Kaiserpaar, Jubelkönig 50 Jahre, Ehrenvorsitzender/Jubelkönig 25 Jahre, Schützenpastor, Hofstaat von König und Kaiser, dann die Königskorporalschaft Drift, die Fahnenreihe, Stadtkapelle Kreuztal, Korporalschaft Gate und Korporalschaft Feldmark. Der Marschweg führte über Rüblinghauser Drift in die Schlade, von dort aus wurde die Fahne beim Haus des Majors abgeholt. Dann ging es zurück über Schlade, dann Rüblinghauser Drift, Düringerstraße und Zur Brake um das neue Königspaar Frank und Bettina Kreinberg samt seinem großen Hofstaat abzuholen. Dort angekommen gab es zunächst - wie auch gestern - gekühlte Getränke, was bei dem außergewöhnlich heißen Wetter gerne gesehen war. Nun führte der Marschweg weiter über Zur Brake, Rüblinghauser Straße, Rüblinghauser Drift und Schlade zum neuen Kaiserhaus, dort holte man nach einer weiteren Getränkepause das Kaiserpaar samt Hofstaat ab. Dann ging es weiter über Schlade, Zum Lindenborn, Zum Stein, Wäldchen und Gate zum Haus des 50-jährigen Jubelkönigs Karl Halbe, der ab dort im offenen Wagen am Festzug teilnahm. Weiter ging es über Gate, Biggestraße, dort begegneten sich die Festzugteilnehmer, dann weiter auf direktem Weg zum Schützenplatz. Auf dem Schützenplatz angekommen nahmen alle Musiker auf dem Tanzboden Aufstellung und boten noch zahlreiche Musikstücke dar. Nach einer Weile nahm der Vorstand am Zelteingang Aufstellung, denn unsere 50-jährige Jubelkönigin Martha Heuel wurde erwartet. Jubelkönig Karl Halbe nahm seine damalige Königin in Empfang und nahm mit ihr am Jubelkönigstisch platz.

Die Kinderpolonaise wurde um 18.40 Uhr abgehalten an deren Ende Spielzeug verteilt wurde. Die Königspolonaise angeführt von Königsund Kaiserpaar folgte anschließend. Währenddessen wurde wieder eine Formation gebildet, bei der vier Paare nebeneinander gingen, die sich am Schluss zu acht nebeneinander gehenden Paaren vereinten. Ein Novum gab es bei der Darreichung des Abendessens am Königstisch. Erstmals wurde ein vielfältiges Büffet auf dem Tanzboden hergerichtet; was allgemein guten Anklang fand und schon bald war die Tanzmusik "Blaulicht" wieder an der Reihe um das Zelt in Stimmung zu versetzen.

Nach alter Tradition traf sich der Vorstand mit König, Kaiser, Jubelkönigen, Altkaisern, Schützenpastor und weiteren altgedienten Vorständlern um 23.00 Uhr im Schützenheim. Der Major dankte dabei allen Anwesenden, insbesondere aber Gerhard Reuber für die ausgezeichnete Festmusik. Wieder im Zelt angelangt gab der dienstälteste Oberleutnant Helmut Maiworm seine obligatorische Pflichtrunde Bier für seine Vorstandskollegen an der Theke. Als um 01.30 Uhr der Abmarschbefehl erteilt wurde, marschierte man voller Frohsinn und Lieder singend zum China Restaurant um dort den Abschluss des Tages zu begehen. Bei Suppe und Frühlingsrollen und natürlich Krombacher Pils fand der Schützenfestsonntag seinen Abschluss.

Montag, 04.08.2003

Um 15.00 Uhr brach der Kinderschützenzug am Dorfplatz auf um zum Schützenplatz zu marschieren. Das Wetter war ausgezeichnet und nach Eintreffen auf dem Schützenplatz wurde sofort der von Olt. Ralf Harnischmacher gebaute Kindervogel im Kugelfang aufgesetzt und mit dem Wettkampf begonnen. Wie seit 1999 üblich kamen aus rechtlichen und Sicherheitsgründen wieder Luftgewehre zum Einsatz. Major Markus Bröcher und Olt. Ralf Harnischmacher bedienten den linken bzw. rechten Stand. Von etwa 15.20 Uhr bis 15.40 Uhr wurde um die neue Kinderkönigswürde gekämpft. Mit dem 91. Schuss gelang Johannes Stahl, Sohn unseres neuen Schützenkaisers, der Königsschuss vom rechten Stand aus. Zur Königin erwählte er sich Daria Pilka, Enkelin unseres 50-jährigen Jubelkönigs. Anschließend, bis etwa 17.50 Uhr fand im Zelt wieder eine Kinderunterhaltung unter Federführung von Lt. Olaf Dierig statt. Auf dem Vorplatz stand wieder die Kindereisenbahn zur Verfügung. Parallel zum Kinderschützenfest fand das sechzehnte Schützenfest der Kartoffelkompanie auf dem Dorfplatz statt. Dort wurde Stefan Hohleweg als neuer Kartoffelkönig und Tobias Heuel als seine "Königin" ermittelt. Christopher Berg wurde neuer Kartoffelkaiser.

Um 18.00 Uhr begann die Hünsborner Band "COMBO speziale" zu spielen, die am heutigen Montag auf dem Rüblinghauser Schützenfest Premiere hatte. Zunächst folgte die Kinderpolonaise; wenig später marschierte die Kartoffelkompanie ein.

Abends sorgte die neue Band für ausgezeichnete Stimmung, so wie wir es Schützenfestmontag gewohnt sind. Bis etwa 01.30 Uhr spielte die Musik, danach klang das Fest aus.

Schließlich sei noch angemerkt, dass generell an allen Tagen zu heißes Schützenfestwetter herrschte. Erst am Abend waren die Temperaturen angenehmer und bierfreundlicher. Wenn auch die genaue Zahl des Glasbruchs noch nicht beziffert werden kann, so wird dieser dennoch als hoch eingeschätzt. Das Zelt der Fa. Beckmann, dass zwei Meter breiter war als das der Fa. Ackerschott fand allgemein guten Anklang. Gefreut haben wir uns auch wieder über den Besuch unseres ehemaligen Schützenpastors Helmut Meyer.

Abschließend sei gesagt, dass wir wieder ein schönes und harmonisches Schützenfest in althergebrachter Weise gefeiert haben.

Ralf Harnischmacher

(Protokollführer und Olt.)